Inmitten
der reizvollen Landschaft des Dänischen Wohlds zwischen Nord-Ostsee-Kanal,
Eckernförder Bucht und Kieler Förde, in unmittelbarer Nähe zu den
Ostseebadestränden liegt Gettorf. Seiner günstigen geographischen Lage hat
unser Ort, der erstmals um 1259 schriftlich erwähnt wurde, seine frühe Gründung
zu verdanken. Auf dem Schnittpunkt der damaligen Nord-Süd- und
Ost-West-Handelswege ist die Entstehung Gettorfs schon zur Wikingerzeit um 800
– 1000 n. Chr. anzunehmen.
Ganz
gleich, aus welcher Richtung man auf Gettorf zukommt, ist immer zuerst der
Kirchturm der St.-Jürgen-Kirche mit seiner beachtlichen Höhe von 64 m von
Weitem zu sehen. Ältester Teil der Kirche ist das Langschiff, das um 1250
erbaut wurde. Der Bau des Kirchturms und des Südflügels einschließlich der
künstlerischen Ausgestaltung waren bis etwa 1600 fertig gestellt.
Das
Recht der kommunalen Selbstverwaltung erhielt Gettorf erstmals im Jahre 1876.
Damals hatte die Gemeinde 1.221 Einwohner. Heute haben wir
7.465 Mitbürger (Stand 2017).
Als
Unterzentrum und geographischer Mittelpunkt des Dänischen Wohlds ist es unsere
hauptsächliche Aufgabe, die Versorgung der Bürger des Umlandes durch das
vorhandene Angebot unserer Gewerbetreibenden mit allen Dingen des täglichen
Bedarfs sicherzustellen. Hinzu kommt die
verkehrstechnisch gute Anbindung Richtung Kiel und Eckernförde mit Bus- und
Bahnverbindungen im Halbstundentakt. Gettorf verfügt über eine gute
kleinstädtische Struktur mit hohem Wohn- und Freizeitwert.
In
Gettorf befinden sich alle allgemein bildenden Schulen. Die zentrumsnahe
Parkschule bereitet mit aktuell rund 360
Schülerinnen und Schülern auf die weiterführenden Schulen im Ort vor. In enger
Zusammenarbeit mit der Parkschule trägt das Offene Ganztagsangbot (OGA) den
Wünschen der Eltern auf Betreuung vor und nach dem Unterricht Rechnung. Unter
dem Dach der Isarnwohldschule arbeiten ein Gymnasium und
eine Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe. Auch hier
gibt es ein offenes Ganztagsangebot.
Der
offenen Ganztagsschule steht seit 2007 auch ein
Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) zur Verfügung. Dieses KuBiZ ist ein
dreiteiliges Mehrzweckgebäude und besteht aus einem Musik- und Theaterraum,
einer Mensa und einer Sporthalle.
Das Kindertagesstättenangebot umfasst fünf
gemeindliche , zwei kirchliche Kindergärten, eine Naturgruppe, sowie eine private „Zwergenstube“
für Kinder unter drei Jahren. Die gemeindlichen Kitas betreuen auch integrativ
und ganztägig.
Auch
als kulturelles Zentrum hat Gettorf mit seiner aktiven Volkshochschule, Pro
Musica, Laienkünstlergruppen und einer Vielzahl von rührigen Vereinen und
Verbänden einen Ruf weit über die Ortsgrenzen hinaus. Zwischen Verwaltungsgebäude und
Heimatmuseum befindet sich die grundrenovierte Holländermühle „Rosa“, in der die Bücherei zuhause
ist. Im 1. Obergeschoss der Mühle sind kulturelle Veranstaltungen möglich
und dient als besonderer Ort für Trauzeremonien. Das Heimatmuseum kann
ganzjährig besichtigt werden und bietet als besonderes
Highlihgt eine Schulstube aus der Schulzeit unserer Groß- und Urgroßeltern. Dieses
Angebot wird auf sportlichem Sektor durch verschiedene Sportvereine mit , nahezu alle Sportarten ergänzt.
Ein
umfassendes Rad- und Fußwanderwegenetz auch in der Gettorfer Umgebung bietet
unseren Mitbürgern und Gästen gute Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung. Die Mitgliedschaft Gettorfs im Tourismusverband Eckernförder
Bucht sichert kontinuierliche Qualitätsverbesserung und neue Angebote.
Neben
der schon beschriebenen St.-Jürgen-Kirche und der Mühle ist selbstverständlich
Bumanns Tierpark, der vor fast 40 Jahren durch die Familie Bumann gegründet
wurde und auch heute noch in Familienbesitz ist, eine Attraktion für die Bürger
und Besucher Gettorfs.
Die
„verkehrsmäßige Entzerrung“ unseres Ortskernes war Voraussetzung für die im
Jahre 1993 endgültig fertiggestellte Fußgängerzone, die zum Bummeln und
Verweilen einlädt. In dieser Fußgängerzone – in der Eichstraße – findet jeweils Dienstag- und Freitagvormittag ein Wochenmarkt statt.
Der
Busbahnhof am Gettorfer Bahnhof wurde ergänzt durch einen weiteren Busbahnhof an der Isarnwohldschule/am Sportpark Gettorf. Hierdurch wurden die Verkehrsbedingungen erheblich verbessert.
Durch Grenzänderungsverträge mit der Gemeinde Tüttendorf in den Jahren 2001 und
2002 wurde die Fläche Gettorfs etwa 12 Hektar größer.
Das
Verwaltungsgebäude dient der Gemeinde Gettorf als Rathaus und dem Amt Dänischer
Wohld, das auch die Nachbargemeinden Felm,
Lindau, Neudorf-Bornstein, Neuwittenbek, Osdorf, Schinkel und Tüttendorf
verwaltet, als Dienstgebäude.
Seit
1991 – dem Zusammenschluß der „beiden Deutschlands“ -
besteht zwischen der Gemeinde Gettorf und der Stadt Marlow in
Mecklenburg-Vorpommern eine Städtepartnerschaft.