Projekt Alt und Jung im Kieler Blick
Sie haben gemeinsam die Erntekrone gebastelt (von rechts): Rolf Hardt, Rasmus, Karin Bruhn, Lene, Hans-Dieter Lafeld, Horst Schäfer, Karla und Monika Rinschen. Auf dem Foto fehlen zwei Schülerinnen.


Betreutes Wohnen in der Seniorenwohnanlage „Kieler Blick“ in Gettorf / Projekt „Alt & Jung“ / Diakonieverein Dänischer Wohld e. V. / 17. Oktober 2025

Premiere im „Kieler Blick“: Erstmals feiern Parkschüler und Senioren gemeinsam das Erntedankfest

Seit Februar 2025 gibt es im „Kieler Blick“ das Projekt „Alt & Jung“. Schülerinnen und Schüler der Parkschule besuchen im Rahmen ihrer Schul-Arbeitsgemeinschaft „Miteinander“ einmal in der Woche die Bewohnerinnen und Bewohner in der Seniorenwohnanlage. Jeden Mittwoch sind die Schulkinder für zwei Schulstunden vor Ort.

Der vergangene Mittwoch, 15. Oktober, war für alle ein besonderer Tag: In einer Gemeinschaftsaktion bastelten die Seniorinnen und Senioren mit den Kindern eine Erntekrone. Diese wurde im Garten zwischen den beiden Hochbeeten, ebenfalls ein Gemeinschaftsprojekt, aufgehängt.

Einer, der jedes Mal an den Besuchstagen der Kinder teilnimmt, ist Rolf Hardt. Der 76-Jährige ist Sprecher der Bewohnerinnen und Bewohner. 51 seniorengerechte Mietwohnungen mit Service gibt es im „Kieler Blick“. Die Betreuung hat der Diakonieverein Dänischer Wohld e. V. übernommen, der im Erdgeschoss des Gebäudes ein Betreuungsbüro unterhält. Zusätzlich bietet eine Demenz-Wohngemeinschaft Platz für zwölf Wohneinheiten.

Wir versuchen immer, die Kinder einzubinden.

„Wir versuchen immer, die Kinder einzubinden“, sagt Rolf Hardt, der wie alle Teilnehmer an diesem Tag im Gemeinschaftsraum sitzt. Vor ihm auf dem Tisch liegt loses Roggenstroh, das Christoph Arp am Vortag gebracht hat.

Das macht es doch für alle etwas lebenswerter.

Als einer der zwei stellvertretenden Vorsitzenden des Diakonievereins Dänischer Wohld e. V. unterstützt der Bürgermeister von Neudorf-Bornstein tatkräftig das Projekt „Alt & Jung“: „Das macht es doch für alle etwas lebenswerter“, so Arp. Von ihm stammt auch das Material für den Bau der beiden Hochbeete im Garten, die Senioren und Kinder bepflanzt haben.

Es wurde auch wirklich geerntet

Gemeinsam mit Rasmus (9), Karla (8), Lene (8) und zwei weiteren Schülerinnen der Parkschule basteln die Seniorinnen und Senioren an diesem Tag eine Erntekrone. Und die ist nicht nur symbolisch als Zeichen für den beginnenden Herbst gemeint – es wurde auch tatsächlich etwas geerntet. Denn in den Hochbeeten wurden nicht nur insektenfreundliche Blumen, sondern zum Beispiel auch Tomaten und Möhren angepflanzt.

Projekt Alt und Jung im Kieler Blick
Mit Unterstützung von Thomas Guttack, einer der beiden Geschäftsführer der ABACUS-Gruppe (Mitte), wird die Erntekrone von Rolf Hardt, Karla, Rasmus und Lene (von links) draußen im Garten aufgehängt.

 

Ihren Platz findet die Erntekrone zwischen den beiden Hochbeeten

Neben den Strohhalmen liegen auch Maiskolben auf dem Tisch. Als die Erntekrone fertig ist, bekommt sie als Dekorationen einen Maiskolben, der in ihrer Mitte befestigt wird. Dann trägt Rolf Hardt die Erntekrone nach draußen in den Garten, wo sie zwischen den beiden Hochbeeten ihren Platz finden soll. Thomas Guttack, einer der beiden Geschäftsführer der ABACUS-Gruppe, die den „Kieler Blick“ betreibt, nimmt ebenfalls an dem Erntedankfest teil und ist beim Anbringen der Erntekrone behilflich. Auch das fertige Insektenhotel, das die Kinder gemeinsam mit den Senioren gebaut haben, wird aufgehängt.

Die Hochbeete sind unser gemeinsames Leuchtturmprojekt.

„Die Hochbeete sind unser gemeinsames Leuchtturmprojekt“, erklärt Rolf Hardt. Und dann drückt er den Kindern Blumenzwiebeln (Narzissen, Tulpen und Zierlauch) in die Hand, die am nächsten Mittwoch eingepflanzt werden sollen. Wenn nicht gerade gepflanzt wird, wird ansonsten auch gebastelt, gemalt oder es werden gemeinsam Spiele gespielt – wichtig ist nur: Es wird gemeinsame Zeit verbracht.

Ich bin jedes Mal dabei.

Sabrina Schmidt, stellvertretende Pflegedienstleitung des Diakonievereins Dänischer Wohld e. V. und Teamleitung Wohnungen im „Kieler Blick“, begrüßt das Projekt „Alt & Jung“. „Die Bewohnerinnen und Bewohner führen hier ein eigenständiges Leben und entscheiden selbst, ob sie an dem Projekt teilnehmen möchten oder nicht.“ Einer der Bewohner ist Horst Schäfer. Er freut sich, wenn die Schulkinder kommen: „Ich bin jedes Mal dabei“, verrät der 95-Jährige. Beim Erntedankfest am Mittwoch sind auch Monika Rinschen (84), Hans-Dieter Lafeld (79) und Karin Bruhn (80) dabei.

Projekt Alt und Jung im Kieler Blick
Die beiden Hochbeete im Garten der Wohnanlage sind das gemeinsame Leuchtturmprojekt  der Senioren und der Schulkinder. Am nächsten Mittwoch sollen Blumenzwiebeln gesetzt werden, damit es im Frühling 2026 wieder blüht.


Auch das gemeinsame Mittagessen wird gemeinsam vorbereitet

Das Binden einer Erntekrone macht hungrig – so freuen sich alle auf das gemeinsame Mittagessen. Im Garten grillt Geschäftsführer Thomas Guttack Würstchen. Auch die Schulkinder sind fürs Mittagessen im Einsatz: Sie können im Garten am offenen Feuer Stockbrot für alle backen und haben bereits vor Ort mit Unterstützung von Sabrina Schmidt und ihrer Lehrerin Carolin Blume eine große Portion Nudelsalat vorbereitet. Und der schmeckt alles bestens.

Informationen zum Diakonieverein Dänischer Wohld e. V.: Dem Diakonieverein gehören alle Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld sowie die Kirchengemeinden Gettorf und Osdorf-Felm-Lindhöft an. Vorsitzende ist Astrid Jürgensen, ihre Stellvertreter sind Christoph Arp (Bürgermeister von Neudorf-Bornstein) und Helge Hohrt (Bürgermeister von Osdorf).

Sitz ist in Gettorf, Süderstraße 41c. Die Bürozeiten sind Montag bis Donnerstag von 6 Uhr bis 15.30 Uhr und Freitag von 6 Uhr bis 15 Uhr, die Telefonnummer lautet 04346/41 20 52.

Seit 1889 leistet der Diakonieverein unter dem Motto „Pflegen – beraten – Begleiten“ im Sinne der christlichen Ethik seinen Dienst am Menschen. Der Diakonieverein weiß: Pflegebedürftige Menschen haben Anspruch auf emotionale Nähe, Wertschätzung und Zuwendung.

Die Übernahme der Betreuung im „Kieler Blick“ ist nur eine von vielen Aufgaben, die der Diakonieverein wahrnimmt. Zu den Aufgaben des ambulanten Pflegedienstes gehören u. a. Haushaltshilfe und Familienpflege, Betreuung von Demenzerkrankten, Verhinderungspflege sowie Seelsorge und Sterbebegleitung. Weitere Informationen gibt es unter www.diakonie-gettorf.de.




Govii
Ganz neu auf der Website des Amtes Dänischer Wohld: Der Behördenbot Govii, der bei allen behördlichen Fragen behilflich ist.


Amtsverwaltung Dänischer Wohld / 13. Oktober 2025

Ab sofort ist Govii, der Behördenbot, bei Fragen behilflich

Wer jetzt auf der Website des Amtes Dänischer Wohld unterwegs ist, hat den kleinen blauen Kerl mit den großen Kulleraugen vielleicht schon entdeckt: Seit Freitag erscheint Govii am rechten Rand des Bildschirms. Auch auf dem Display des Smartphones ist er zu sehen. Govii ist ein intelligenter Bot, der Fragen zu allen behördlichen Themen beantworten kann – Govii wurde vom Land Schleswig-Holstein initiiert.

Darum geht es: Manchmal gibt es im Alltag Fragen, auf die eine schnelle Antwort benötigt wird. Und manchmal ist es nicht immer einfach, die richtige Behörde und in der Behörde auf Anhieb den richtigen Ansprechpartner zu finden. Bislang musste man sich mithilfe von Suchmaschinen auf den Weg machen.

Govii nutzt Datenbestände der öffentlichen Verwaltung

Jetzt kommt Govii ins Spiel: Der Behördenbot kann direkt auf das Thema eingehen, relevante Informationen finden und einen direkt an die richtige Behörde oder an den richtigen Ansprechpartner vermitteln. Dafür benutzt Govii bestehende Datenbestände der öffentlichen Verwaltung.

Fragen nach Baumfällung, Ausweisangelegenheiten oder Hundesteuer – Govii weiß die richtigen Ansprechpartner

Govii ist bei allen behördlichen Fragen behilflich, zum Beispiel: Sie möchten in Ihrem Garten einen Baum fällen und wissen nicht, ob Sie dafür einen Antrag stellen müssen? Oder Sie möchten Ihren neuen Wohnsitz anmelden? Und das Auto muss auch noch umgemeldet werden. Oder möchten Sie wissen, wo Sie Ihren Hund anmelden können? Und dann wollen Sie vielleicht heiraten und wissen nicht, wo das in Ihrer Region – außer im Standesamt – möglich ist. Und was kostet eigentlich ein neuer Pass?

Klick mich doch mal an

Bei allen Fragen ist Govii behilflich. Wenn Sie mit der Maus auf das blaue Kerlchen gehen, reagiert er sofort: „Klick mich doch mal an“, oder „Kann ich dir behilflich sein?“ ist dann zu lesen. Govii teilt Adressen mit und gibt auch Formulare an. Nicht immer wird er sofort die richtige Antwort auf eine Frage finden – noch nicht. Denn der kleine virtuelle Roboter befindet sich noch im Lernstadium. Aber er steht für einen echten Zeitgewinn, wenn es um die Suche nach Antworten bei behördlichen Fragen geht.

Mehr Informationen zu Govii gibt es unter https://govii.de




Rattenbekämpfung
Jeder Hauseigentümer/jede Hauseigentümerin und jeder Grundstückseigentümer ist gesetzlich zur  allgemeinen Rattenbekämpfung verpflichtet.


Amt Dänischer Wohld / 9. Oktober 2025

Im gesamten Amtsgebiet findet vom 15. Oktober bis 12. November 2025 eine allgemeine Rattenbekämpfung statt

 Am Mittwoch, 15. Oktober, müssen die Bekämpfungsmittel bis spätestens 10 Uhr ausgelegt sein. Menschen und Tiere dürfen durch die Rattenbekämpfung nicht gefährdet werden. Der Eigentümer muss die Hausbewohner über die Auslegestellen informieren.

 Das ist zu beachten:

> Es muss auf die Auslegung von Bekämpfungsmitteln deutlich und sichtbar hingewiesen werden. Beim Einsatz von Gift müssen auch der Name des Gifts und der Wirkstoff angegeben werden.

> Nach einer Bekämpfung ist nach toten Ratten zu suchen, die unverzüglich so zu beseitigen sind, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.

> Die Giftauslegestellen sind täglich bis 10 Uhr zu kontrollieren. Bei Bedarf müssen die Bekämpfungsmittel ergänzt oder erneuert werden.

> Nach Abschluss der Rattenbekämpfungsaktion sind die Rattenlöcher fest zu verschließen.

> Es finden Kontrollen durch das Ordnungsamt statt. Auf Verlangen sind die                                    Lieferscheine für die Rattenbekämpfungsmittel zu zeigen. Die erhält man beim Kauf des Mittels mit Angabe von Kaufdatum, Art und Menge des Bekämpfungsmittels.

> Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße geahndet werden.



Die neue Seniorenbroschüre 2025
Die neue Seniorenbroschüre des Amtes Dänischer Wohld ist da. Maria Apel, Vorsitzende des Seniorenbeirats Gettorf, und Georg  Cassel, Vorsitzender des Seniorenbeirats Neuwittenbek, präsentieren das neue Heft. Auf dem Foto fehlt Horst Trube, Vorsitzender des Seniorenbeirats Osdorf. 


Amt Dänischer Wohld / Seniorinnen und Senioren / 19. September 2025

Die neue Seniorenbroschüre ist da

Informativ und vielseitig: Die neue Ausgabe der Seniorenbroschüre des Amtes Dänischer Wohld liegt vor. Interessierte finden das Heft in der Amtsverwaltung, in der Anlaufstelle für Senioren in Gettorf (Herrenstraße 6) sowie bei den Vorsitzenden der Seniorenbeiräte Gettorf, Neuwittenbek und Osdorf. Außerdem liegt die Broschüre in beiden Gettorfer Apotheken, in der Geschäftsstelle der VHS Dänischer Wohld (Triangel 4), in Osdorf bei der Bäckerei Sörensen und bei der Fleischerei Siemsen sowie in Neuwittenbek beim Höker aus. Die Broschüre ist kostenlos.

Auf 34 Seiten finden Seniorinnen und Senioren wertvolle Tipps und Informationen zu allen Themen, die im Alter wichtig sind oder werden – angefangen von Adressen für Ärzte und Kirchengemeinden über Angebote im Alter, um aktiv und fit zu bleiben, bis hin zu Pflegediensten, die sich im Heft vorstellen.

Die Seniorenbeiräte

In drei Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld gibt es Seniorenbeiräte, in Gettorf, Neuwittenbek und Osdorf. Es handelt sich um Gremien, die die Interessen der Senioren gegenüber den Gemeinden vertreten. Sie stehen den Gemeinden beratend zur Seite. In der Broschüre wird die Arbeit der Seniorenbeiräte vorgestellt.

Die Arbeit der ASS wird vorgestellt

Ebenfalls findet sich in der Broschüre ein Bericht über die Arbeit der Gettorfer Anlaufstelle für Senioren (ASS). Dort arbeitet Britta Sellmer, die Ratsuchende persönlich und vertraulich in allen Angelegenheiten berät.

Recht und Vorsorge

Das Feld „Recht und Vorsorge“ ist für Senioren eine wichtige Thematik. Entsprechend wird beispielsweise erklärt, was ein öffentliches Testament und ein privates Testament ist und warum jeder ältere Mensch eine Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung abschließen sollte.




Fundsachenversteigerung Amt
Auf der Fundsachenversteigerung des Amtes Dänischer Wohld am 16. Juli 2025 werden auch viele Fahrräder versteigert. 


Amt Dänischer Wohld / 7. Juli 2025

Fahrräder, Bekleidung und mehr – Fundsachenversteigerung des Amtes Dänischer Wohld

Das Amt Dänischer Wohld führt am Mittwoch, 16. Juli 2025, eine Versteigerung der Fundsachen durch. Die Aktion beginnt um 13 Uhr vor der Eingangstür des Verwaltungsgebäudes, Karl-Kolbe-Platz 1 in Gettorf.

Wer sehr günstig ein Fahrrad erwerben möchte und Spaß am Reparieren hat, sollte sich die Gelegenheit am 16. Juli bei der Fundsachenversteigerung nicht entgehen. Viele Fahrräder wurden im Laufe der vergangenen Monate in der Amtsverwaltung im Fundbüro abgegeben und warten auf neue Besitzer.

Neben Fahrrädern werden unter anderem auch Skateboards, Rucksäcke oder Jacken versteigert – Dinge, die im Laufe der vergangenen Monate im Fundbüro abgegeben wurden.

Eigentümer können sich noch bis zum 15. Juli 2025 melden

Das Amt weist darauf hin, dass Empfangsberechtigte ihre Rechte bis zum 15. Juli 2025 im Bürgerbüro des Amtes Dänischer Wohld geltend machen können.

Nur Bargeld möglich

Wichtig zu wissen: Bei der Versteigerung durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes ist ausschließlich Zahlung mit Bargeld möglich.




Sitzung des Amtsausschusses Dänischer Wohld / 17. Juni 2025

Konvoi-Bildung: Kommunale Wärmeplanung der acht amtsangehörigen Gemeinden

Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft (CDU) begrüßte die Mitglieder des Amtsausschusses am Montagnachmittag, 16. Juni 2025, zur letzten Sitzung des Amtsausschusses vor der Sommerpause. Die Sitzung fand im Sitzungssaal der Amtsverwaltung statt.

Weitere Themen der Sitzung waren die Evaluation der Verwaltungsprozesse im Amt und die aktuelle Zahl von Geflüchteten im Amtsbereich.

Amtsdirektor Meins wies darauf hin, dass das Thema kommunale Wärmeplanung auf den Tagesordnungen aller acht Gemeindevertretersitzungen vor der Sommerpause stehen werde. Der Tagesordnungspunkt sei ziemlich kurzfristig platziert worden. Das hat seinen Grund – die erforderlichen Unterlagen seien erst vor Kurzem final abgestimmt worden.

Kommunale Wärmeplanung
Für kleinere Gemeinden ist ein Konvoi-Verfahren für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung möglich. 

Freiwilliger Beschluss aller Gemeinden bereits 2023

Bereits 2023 haben alle Gemeinden die freiwillige kommunale Wärmeplanung beschlossen und über die Klimaschutzagentur des Kreises Rendsburg-Eckernförde entsprechende Förderanträge zu stellen. Seitdem gab es eine Entwicklung: Das Wärmeplanungsgesetz des Bundes ist in Kraft getreten. Das maßgebliche Ausführungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein, die Änderung des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes, ist im Frühjahr 2025 in Kraft getreten.

Kommunale Wärmeplanung jetzt eine gesetzliche Verpflichtung

Noch sind die Ausführungsbestimmungen nicht in Kraft getreten, aber es ist klar, dass die kommunale Wärmeplanung eine gesetzliche Verpflichtung darstellt. Das hat finanzielle Auswirkungen: Es ist gesichert, dass an der Stelle der vormals gedachten Förderungen nun eine echte Konnexität vorhanden sein wird. Das bedeutet, dass den Kommunen die Kosten für die Wärmeplanung erstattet werden.

Zusammenarbeit Klimaschutzagentur und Amtsverwaltung

Durch diese Änderungen mussten die Umsetzungsschritte für die Wärmeplanung neu überdacht werden. Die Klimaschutzagentur hat für die Mitgliedsgemeinden ein Verfahren zur tatkräftigen Unterstützung vorgeschlagen. Das betrifft insbesondere die sogenannte Eignungsprüfung nach Paragraf 14 Wärmeplanungsgesetz des Bundes – die Klimaschutzagentur wird gemeinsam mit der Amtsverwaltung das Projekt kommunale Wärmeplanung voranbringen.

Konvoi-Bildung

Geplant ist eine Konvoi-Bildung, um die Ressourcen zu bündeln. Um die Konvoi-Bildung zu ermöglichen, ist ein entsprechender Abschluss der Vereinbarung erforderlich. Das heißt, die Bürgermeister aller acht amtsangehörigen Gemeinden müssen die Vereinbarung unterzeichnen. Als Ergebnis der im Anschluss durchzuführenden Untersuchung durch einen externen Dienstleister erwartet das Amt einen amtsweiten Gesamtbericht und Einzelberichte für jede Gemeinde.

Entwicklung auf Bundesebene beachten

Um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten, sei es erforderlich, dass die Gemeinden entsprechende Beschlüsse noch vor der Sommerpause fassen, so Amtsdirektor Meins. Unterstützung kam von Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft. Zwar müsse man den weiteren Fortgang auf Bundesebene beachten, der aufgrund der politischen Entwicklung ungewiss sei. Doch da es sich zum jetzigen Zeitpunkt um eine gesetzlich verbindliche Vorgabe handele und um keine Zeit zu verlieren, sei der Abschluss der Vereinbarung sinnvoll.

Rückgang der Flüchtlingszahlen

Amtsdirektor Matthias Meins präsentierte dem Amtsausschuss die neuesten Zahlen in Bezug auf die Unterbringung von geflüchteten Personen und sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Waren es am 1. Juli 2024 noch 238 Personen, die im Amtsbereich untergebracht werden mussten, sind es aktuell 131 Personen (Stand 16. Juni 2025).  

Intensive Arbeit der Flüchtlingsabteilung des Amtes

Nach Darstellung des Amtsdirektors ist dieser Rückgang auf zwei Gründe zurückzuführen: „Zum einen arbeitet die Flüchtlingsabteilung des Amtes sehr intensiv und unterstützt die Geflüchteten bei dem Bemühen, eigenen Wohnraum zu suchen. Zum anderen gibt es einen generellen Rückgang der Flüchtlinge.“ Der größte Teil der Geflüchteten kommt, wie im vergangenen Jahr auch, aus der Ukraine.

Optimierung der Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt

Die Optimierung der Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt bzw. der Verwaltungsprozesse – das ist das Ziel der Evaluation, die in der Amtsverwaltung stattfindet und vor Kurzem ihre Auftaktveranstaltung hatte. Amtsvorsteher Krabbenhöft wies auf die stetig zunehmende Belastung sowohl der Amtsverwaltung als auch der Gemeinden hin: „Im Vergleich zu den Aufgaben vor 20 oder 30 Jahren haben die Aufgaben für die Kommunen kontinuierlich zu genommen.“

Aber das Ehrenamt muss attraktiv bleiben, damit wir Leute finden, die das machen möchten.

Diese Entwicklung stelle eine hohe Belastung für das Ehrenamt der Bürgermeister/innen und der Gemeindevertreter/innen dar. Somit bestehe die Gefahr, dass ein kommunalpolitisches ehrenamtliches Engagement nicht mehr attraktiv sei. „Aber das Ehrenamt muss attraktiv bleiben, damit wir Leute finden, die das machen möchten“, sagte der Amtsvorsteher. Seine klare Botschaft an das Land lautet: „Hier und da sind auch mal Grenzen des Machbaren erreicht.“

Archivgemeinschaft – Träger ist das Amt Dänischer Wohld

Das Amt Dänischer Wohld ist Träger der Archivgemeinschaft, der insgesamt elf Körperschaften angehören: Stadt Büdelsdorf, Gemeinde Altenholz sowie die Ämter Dänischenhagen, Dänischer Wohld, Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde, Hüttener Berge, Mittelholstein, Nortorfer Land und Schlei-Ostsee. Das bedeutet, derzeit ein Archiv für 153.100 Einwohnerinnen und Einwohner betrieben wird.

Amt Jevenstedt hat um Aufnahme gebeten

Diese Zahl könnte sich demnächst erhöhen: Das Amt Jevenstedt mit rund 12.000 Einwohnern hat um die Aufnahme in die Archivgemeinschaft gebeten. Da das Amt Dänischer Wohld Träger der Archivgemeinschaft ist, musste der Amtsausschuss dem Antrag zustimmen. Das ist erfolgt – unter der Voraussetzung, dass das Amt Jevenstedt die Sachkosten für die Ausstattung der Archivmitarbeiterinnen vor Ort selbst trägt.

Beitritt könnte zum 1. Januar 2026 erfolgen

Da die gesamte Kostenteilung über den Einwohnerschlüssel läuft, entstehen für die einzelnen Mitglieder der Archivgemeinschaft keine Mehrkosten. Die gleichlautende Beschlussfassung des Amtsausschusses Jevenstedt steht noch aus. Sollte diese Zustimmung finden, könnte der öffentliche-rechtliche Vertrag geschlossen werden und der Beitritt zum 1. Januar 2026 erfolgen.




Online-Umfrage Nachhaltigkeit


Online-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit im Amtsbereich Dänischer Wohld / 6. Juni 2025

Ihre Wahrnehmung ist gefragt: Wie nehmen Sie Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf kommunaler Ebene im Amtsgebiet Dänischer Wohld wahr?

Nike Siemonsen hat ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten von 2019 bis 2022 in der Amtsverwaltung Dänischer Wohld gemacht. Seit August 2023 absolviert die Revensdorferin ein Duales Studium „Bachelor of Art / Public Administration“ an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz. Zurzeit arbeitet Nike an ihrer Bachelorarbeit zum Thema Nachhaltigkeit im Amtsbereich Dänischer Wohld.  

„Im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz untersuche ich, wie die Bürgerinnen und Bürger die kommunalen Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Amtsgebiet Dänischer Wohld wahrnehmen“, erklärt sie.

Nike Siemonsen
Nike Siemonsen aus Revensdorf schreibt zurzeit  an ihrer Bachelorarbeit und bittet die Bürgerinnen und Bürger aus dem Amtsbereich um Mithilfe.

10 Minuten Zeit für die Online-Umfrage

Um die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema einzuholen, hat Nike Siemonsen eine Online-Umfrage gestartet. Da ein repräsentatives Ergebnis für die Auswertung wichtig ist, ist Nike auf die Teilnahme möglichst vieler Personen aus allen Altersgruppen angewiesen. „Ich bitte um Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie mir, indem Sie meinen Online-Fragebogen ausfüllen.“ Das Ausfüllen nimmt rund 10 Minuten Zeit in Anspruch.

 

🌱 Warum teilnehmen?

  • Ihre Teilnahme zählt: Jede Antwort liefert einen wertvollen Beitrag im Rahmen der empirischen Untersuchung.
  • Anonym & vertraulich: Ihre Antworten werden weder personalisiert noch weitergegeben.
  • Attraktives Dankeschön: Verlosung von 3 Wunsch-Gutscheinen à 15 €!

 

🎁 So einfach geht’s:

  1. Klicke auf den Link: https://www.survio.com/survey/d/umfrage-dw
  2. Fragebogen in ca. 10 Minuten ausfüllen.
  3. Am Ende freiwillig E-Mail für das Gewinnspiel eintragen.
  4. Mit etwas Glück einen von drei Gutscheinen gewinnen!

 🗓️ Teilnahmeschluss: 31.07.2025, 23:59 Uhr

Zum Schluss bittet Nike Siemonsen: „Bitte teilen Sie diese Umfrage gerne mit Nachbarn, Freund*innen und in Ihren Social-Media-Gruppen. Je mehr teilnehmen, desto repräsentativer sind die Ergebnisse. Vielen Dank für Ihre Unterstützung – für ein nachhaltiges Dänischer Wohld! 🌍🚲✨“

 Jetzt mitmachen und gewinnen ➡️ https://www.survio.com/survey/d/umfrage-dw

 

 


Check-In-Terminal Amt Dänischer Wohld
Ordnungsamtsleiter Kjell Schröder erklärt die Funktionsweise des Check-In-Terminals.


Amtsverwaltung Dänischer Wohld / 5. Mai 2025

Zeitsparend und bürgerfreundlich: Ab sofort gibt es den Termin im Bürgerbüro ausschließlich mit dem Check-In-Terminal

Das Amt Dänischer Wohld geht mit dem Check-In-Terminal einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung: Mit dem neuen Verfahren bietet die Amtsverwaltung gleich mehrere Möglichkeiten, einen Termin insbesondere für das Bürgerbüro zu vereinbaren. Lange Warteschlangen können auf diese Weise vermieden werden.

Wer einen Termin für das Bürgerbüro benötigte, konnte diesen bislang online buchen oder die Verwaltung während der Öffnungszeiten aufsuchen. Aufgerufen wurde man bisher durch die Sachbearbeitenden selbst. Der gesamte Ablauf, von der Terminbuchung bis zum Aufruf, funktioniert jetzt auf digitalem Weg.

Kjell Schröder, Fachbereichsleiter III (Bürgerbüro, Ordnungs-, Sozial- und Standesamt), erklärt die Vorteile des digitalen Terminals: „Damit schaffen wir mehr Ruhe in stark frequentierten Bereichen und sorgen zugleich für einen strukturierten Ablauf – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bürgerinnen und Bürger.“

Der Aufruf erfolgt über den Aufruf-Monitor

Wichtig zu wissen: Einen Termin bekommt man nur noch über den Check-In-Terminal. Der anschließende Aufruf erfolgt über einen Aufruf-Monitor, der sich im Wartebereich des Bürgerbüros befindet. Auf dem Monitor wird die Nummer der Wartemarke oder der Termincode angezeigt mit der Information, zu welchem Platz im Bürgerbüro die Bürgerin oder der Bürger gehen kann.

Es gibt vier Möglichkeiten, einen Termin mit dem Check-In-Terminal zu buchen.

>Die Bürgerin/der Bürger hat zuhause online einen Termin gebucht. Per Mail bekommt die Person einen vierstelligen Code und einen QR-Code. Im Amt angekommen checkt die Person sich mit dem Code ein oder scannt den QR-Code ein. Die Codenummer und der Platz des Sachbearbeitenden werden auf dem Aufruf-Monitor angezeigt – eine Wartemarke muss nicht gezogen werden.

Ohne Termin ins Amt – eine Wartemarke muss gezogen werden

>Die Bürgerin/der Bürger kommt ohne einen Termin ins Amt. Mithilfe des Check-In-Terminals wählt die Person die Dienstleistung aus, die benötigt wird. Anschließend muss eine Wartemarke mit einer Nummer gezogen werden. Nummer und Platz des Sachbearbeitenden werden auf dem Aufruf-Monitor angezeigt.

Check-In-Terminal Amt Dänischer Wohld
Der Check-In-Terminal zeigt alle Dienstleistungen der Amtsverwaltung auf, die die Bürgerinnen/die Bürger wählen können, um dann einen Termin für sie zu buchen. Anschließend wird eine Wartemarke gezogen.

Lange Warteschlange – es gibt eine Alternative

>Die Bürgerin/der Bürger kommt ohne einen Termin ins Amt und sieht vor sich eine lange Warteschlange. Um eine lange Wartezeit zu vermeiden, bietet der Check-In-Terminal die Möglichkeit, bis zu vier Wochen im Voraus einen Termin zu buchen.  


Auf diese Weise bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine bessere Planbarkeit ihrer eigenen Zeit.

„Auf diese Weise bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine bessere Planbarkeit ihrer eigenen Zeit“, erklärt Ordnungsamtsleiter Schröder. Die Termine werden in 10-Minuten-Takten vergeben. Bereits gebuchte Zeitkorridore erscheinen nicht auf dem digitalen Kalender – eine doppelte Buchung ist damit ausgeschlossen.

Anruf im Bürgerbüro

>Wer lieber persönlich einen Termin vereinbaren möchte, ruft das Bürgerbüro an. Per Telefon gibt es dann einen Termincode. Diesen Code muss die Person ins Amt mitbringen, um sich am Terminal einzuchecken.

Wir sehen die Person erst, wenn sie sich eingecheckt hat. Erst dann können unsere Sachbearbeitenden die Person gezielt von ihren Arbeitsplätzen mithilfe des Aufruf-Monitors aufrufen.

Kjell Schröder bekräftigt die wichtige Funktion des Check-In-Terminals: „Wir sehen die Person erst, wenn sie sich eingecheckt hat. Erst dann können unsere Sachbearbeitenden die Person gezielt von ihren Arbeitsplätzen mithilfe des Aufruf-Monitors aufrufen.“

Hilfe-Button benutzen

Diese digitale Technik ist für alle neu – sowohl für die Beschäftigten im Amt als auch für die Bürgerinnen und Bürger. Für letztere bietet das Terminal einen Hilfe-Button „Ich brauche Hilfe“ an. Der Ordnungsamtsleiter bittet alle, die Hilfe brauchen, diesen Button auch zu benutzen. „Bitte scheuen Sie sich nicht. Es kommt dann jemand, um Ihnen zu helfen.“

>Das Amt Dänischer Wohld ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet, donnerstags durchgehend von 8 bis 17 Uhr (mit Terminvereinbarung bis 18 Uhr).




Ute Schwauna
Ute Schwauna feiert ihr 40-jähriges Dienstjubiläum im Amt Dänischer Wohld.


Dienstjubiläum in der Amtsverwaltung Dänischer Wohld / 14. März 2025

Ute Schwauna ist seit über 40 Jahren in der Verwaltung tätig. Seit 1992 hat sie dasselbe Büro: „Es ist mein zweites Zuhause“

Mit 16 Jahren begann Ute Schwauna am 1. August 1984 die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten – damals noch bei der Gemeinde Gettorf. Das Rathaus in Gettorf am Karl-Kolbe-Platz, wo auch die Amtsverwaltung Dänischer Wohld untergebracht war, war noch das alte – 1992 zog die gesamte Verwaltung nach einem kurzen Intermezzo in Osdorf zurück nach Gettorf in den Neubau. 2008 kam es zur Fusion der Gemeinde Gettorf mit dem Amt Dänischer Wohld. Aus zwei Verwaltungen wurde eine Verwaltung – Ute Schwauna begleitete den Prozess.

In den vier Jahrzehnten hat die Jubilarin die Entwicklung einer Verwaltung aus den 1980-er Jahren hin zu einer modern aufgestellten Behörde hautnah erlebt und aktiv mitgestaltet – was sie als Personalchefin auch heute noch tut.

„Es war und ist nie langweilig.“

Außenstehende mögen sich die Tätigkeit im Amt vielleicht als reizlos und langweilig vorstellen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man Ute Schwauna fragt: „Es war und ist nie langweilig“, lautet ihre Antwort.

Im Namen der Verwaltung überbrachte Amtsdirektor Matthias Meins ihr die besten Glückwünsche zum Dienstjubiläum.

„Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir besonders viel Spaß. So lerne ich jede Veränderung, die in der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten stattfindet, kennen.“

Wer in den acht amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld im öffentlichen Dienst einen Job sucht oder sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt, kommt an Ute Schwauna nicht vorbei. Als Personalchefin gehen alle Bewerbungen über den Tisch der 57-Jährigen. Auch die der Auszubildenden: „Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir besonders viel Spaß. So lerne ich jede Veränderung, die in der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten stattfindet, kennen.“

Offenheit, Flexibilität, Empathie

Offenheit, Flexibilität, Empathie– für Ute Schwauna gehören diese Kompetenzen zum Berufsalltag. Sie hat mit Menschen aus allen Altersklassen zu tun – in und außerhalb der Verwaltung, denn bei Fragen rund um einen Arbeitsvertrag ist sie die richtige Ansprechpartnerin.

Eine echte Gettorfer Deern

Ute Schwauna ist eine echte Gettorfer Deern. Sie ist in Gettorf aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mit sechs Jahren wollte sie Lehrerin werden – doch es kam anders. 1982 absolvierte sie ein Schulpraktikum bei der Gemeinde Gettorf. „Das hat mir gefallen. So eine Arbeit konnte ich mir gut vorstellen.“

Mit 16 Jahren begann Ute Schwauna bei der Gemeinde Gettorf ihre Ausbildung

1984 war es dann soweit: Am 1. August startete sie im Alter von 16 Jahren bei der Gemeinde Gettorf ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Damals hieß der amtierende Bürgermeister Reiner Oncken. Ute Schwauna war erst 22 Jahre alt, als der spätere Bürgermeister Dieter Schönfeld ihr 1990 die Leitung für Personalangelegenheiten der Gemeinde Gettorf übertrug. Schon damals gehörte die Ausbildungsleitung dazu.

2001 übernahm sie die Leitung des Gettorfer Alten- und Pflegeheims

Bürgermeister Schönfeld war es auch, der sie fragte, ob sie in der Verwaltung des Gettorfer Alten- und Pflegeheims einspringen könnte – eine Heimleitung wurde dringend gesucht. Und so übernahm die junge Mutter, ihr Sohn wurde 1998 geboren, von 2001 bis 2006 die Heimleitung. Danach kehrte sie ins zurück ins Rathaus.

„Es war eine besonders herausfordernde Arbeit. Die Zeit im Alten- und Pflegeheim hat mich geprägt. Ich bin dankbar dafür, dass Bürgermeister Schönfeld mir das damals ermöglicht hat.“

Der intensive Kontakt sowohl zu den Bewohnern als auch zum Personal gehörte zu ihrem Alltag. „Ohne Teamarbeit ging gar nichts.“ Ihr sei stets bewusst gewesen, dass das Heim das Zuhause der Bewohnerinnen und Bewohner war – und dementsprechend handelte sie.

Im Dirndl oder als Zirkusdirektorin – Ute Schwauna war sich für nichts zu schade

Ute Schwauna erinnert sich an Faschingsfeste, wo sie im Dirndl für die Bewohner gesungen hat, oder wie sie als Zirkusdirektorin die Bewohnerinnen unterhalten hat. Sie erinnert sich an die Tage vor Weihnachten, an denen sie 70 Weihnachtsgeschenke eingepackt hat.

Noch heute blickt Ute Schwauna mit guten Erinnerungen auf diese intensive Zeit zurück: „Es war eine besonders herausfordernde Arbeit. Die Zeit im Alten- und Pflegeheim hat mich geprägt. Ich bin dankbar dafür, dass Bürgermeister Schönfeld mir das damals ermöglicht hat.“

„Anders als früher stehen heute die Beschäftigten mehr und mehr im Mittelpunkt. Angesichts des Fachkräftemangels, der auch die Verwaltungen trifft, muss eine Verwaltung sich modern aufstellen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen.“

Diese Erfahrungen nutzt die Personalchefin viele Jahre später: „Anders als früher stehen heute die Beschäftigten mehr und mehr im Mittelpunkt. Angesichts des Fachkräftemangels, der auch die Verwaltungen trifft, muss eine Verwaltung sich modern aufstellen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. In diesem Prozess befinden wir uns gerade.“ Die 57-Jährige ist sich sicher, dass sich für junge Menschen auch heute noch eine Ausbildung in der Verwaltung lohnt. „Es gibt viele Weiterbildungen und dementsprechend viele Aufstiegsmöglichkeiten.“

Manchmal trifft man die große Liebe auch in der Verwaltung

Und dann gibt es vielleicht on top noch die Begegnung mit der großen Liebe – so wie es der jungen Ute passiert ist. Genau wie sie war ihr späterer Ehemann Dirk Schwauna (heute Leiter des Fachbereichs 2 / Finanzabteilung) im Gettorfer Rathaus tätig. „Es passierte auf dem Betriebsfest im August 1986“, so Ute Schwauna.

Das erste Ehepaar im Gettorfer Rathaus

Der Rest ist schnell erzählt. Aus dem Liebespaar wurde ein Ehepaar: „Wir waren das erste Ehepaar im Rathaus.“ 1998 wurde der gemeinsame Sohn geboren. Auch heute noch sind die beiden glücklich miteinander verheiratet. Und wie ist es mit der Trennung zwischen Beruf und Privatleben? „Das haben wir ganz gut im Griff“, lächelt die 57-Jährige.