Sitzung des Amtsausschusses Dänischer Wohld / 17. Juni 2025
Konvoi-Bildung: Kommunale Wärmeplanung der acht amtsangehörigen Gemeinden
Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft (CDU) begrüßte die Mitglieder des Amtsausschusses am Montagnachmittag, 16. Juni 2025, zur letzten Sitzung des Amtsausschusses vor der Sommerpause. Die Sitzung fand im Sitzungssaal der Amtsverwaltung statt.
Weitere Themen der Sitzung waren die Evaluation der Verwaltungsprozesse im Amt und die aktuelle Zahl von Geflüchteten im Amtsbereich.
Amtsdirektor Meins wies darauf hin, dass das Thema kommunale Wärmeplanung auf den Tagesordnungen aller acht Gemeindevertretersitzungen vor der Sommerpause stehen werde. Der Tagesordnungspunkt sei ziemlich kurzfristig platziert worden. Das hat seinen Grund – die erforderlichen Unterlagen seien erst vor Kurzem final abgestimmt worden.

Freiwilliger Beschluss aller Gemeinden bereits 2023
Bereits 2023 haben alle Gemeinden die freiwillige kommunale Wärmeplanung beschlossen und über die Klimaschutzagentur des Kreises Rendsburg-Eckernförde entsprechende Förderanträge zu stellen. Seitdem gab es eine Entwicklung: Das Wärmeplanungsgesetz des Bundes ist in Kraft getreten. Das maßgebliche Ausführungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein, die Änderung des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes, ist im Frühjahr 2025 in Kraft getreten.
Kommunale Wärmeplanung jetzt eine gesetzliche Verpflichtung
Noch sind die Ausführungsbestimmungen nicht in Kraft getreten, aber es ist klar, dass die kommunale Wärmeplanung eine gesetzliche Verpflichtung darstellt. Das hat finanzielle Auswirkungen: Es ist gesichert, dass an der Stelle der vormals gedachten Förderungen nun eine echte Konnexität vorhanden sein wird. Das bedeutet, dass den Kommunen die Kosten für die Wärmeplanung erstattet werden.
Zusammenarbeit Klimaschutzagentur und Amtsverwaltung
Durch diese Änderungen mussten die Umsetzungsschritte für die Wärmeplanung neu überdacht werden. Die Klimaschutzagentur hat für die Mitgliedsgemeinden ein Verfahren zur tatkräftigen Unterstützung vorgeschlagen. Das betrifft insbesondere die sogenannte Eignungsprüfung nach Paragraf 14 Wärmeplanungsgesetz des Bundes – die Klimaschutzagentur wird gemeinsam mit der Amtsverwaltung das Projekt kommunale Wärmeplanung voranbringen.
Konvoi-Bildung
Geplant ist eine Konvoi-Bildung, um die Ressourcen zu bündeln. Um die Konvoi-Bildung zu ermöglichen, ist ein entsprechender Abschluss der Vereinbarung erforderlich. Das heißt, die Bürgermeister aller acht amtsangehörigen Gemeinden müssen die Vereinbarung unterzeichnen. Als Ergebnis der im Anschluss durchzuführenden Untersuchung durch einen externen Dienstleister erwartet das Amt einen amtsweiten Gesamtbericht und Einzelberichte für jede Gemeinde.
Entwicklung auf Bundesebene beachten
Um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten, sei es erforderlich, dass die Gemeinden entsprechende Beschlüsse noch vor der Sommerpause fassen, so Amtsdirektor Meins. Unterstützung kam von Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft. Zwar müsse man den weiteren Fortgang auf Bundesebene beachten, der aufgrund der politischen Entwicklung ungewiss sei. Doch da es sich zum jetzigen Zeitpunkt um eine gesetzlich verbindliche Vorgabe handele und um keine Zeit zu verlieren, sei der Abschluss der Vereinbarung sinnvoll.
Rückgang der Flüchtlingszahlen
Amtsdirektor Matthias Meins präsentierte dem Amtsausschuss die neuesten Zahlen in Bezug auf die Unterbringung von geflüchteten Personen und sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Waren es am 1. Juli 2024 noch 238 Personen, die im Amtsbereich untergebracht werden mussten, sind es aktuell 131 Personen (Stand 16. Juni 2025).
Intensive Arbeit der Flüchtlingsabteilung des Amtes
Nach Darstellung des Amtsdirektors ist dieser Rückgang auf zwei Gründe zurückzuführen: „Zum einen arbeitet die Flüchtlingsabteilung des Amtes sehr intensiv und unterstützt die Geflüchteten bei dem Bemühen, eigenen Wohnraum zu suchen. Zum anderen gibt es einen generellen Rückgang der Flüchtlinge.“ Der größte Teil der Geflüchteten kommt, wie im vergangenen Jahr auch, aus der Ukraine.
Optimierung der Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt
Die Optimierung der Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt bzw. der Verwaltungsprozesse – das ist das Ziel der Evaluation, die in der Amtsverwaltung stattfindet und vor Kurzem ihre Auftaktveranstaltung hatte. Amtsvorsteher Krabbenhöft wies auf die stetig zunehmende Belastung sowohl der Amtsverwaltung als auch der Gemeinden hin: „Im Vergleich zu den Aufgaben vor 20 oder 30 Jahren haben die Aufgaben für die Kommunen kontinuierlich zu genommen.“
Aber das Ehrenamt muss attraktiv bleiben, damit wir Leute finden, die das machen möchten.
Diese Entwicklung stelle eine hohe Belastung für das Ehrenamt der Bürgermeister/innen und der Gemeindevertreter/innen dar. Somit bestehe die Gefahr, dass ein kommunalpolitisches ehrenamtliches Engagement nicht mehr attraktiv sei. „Aber das Ehrenamt muss attraktiv bleiben, damit wir Leute finden, die das machen möchten“, sagte der Amtsvorsteher. Seine klare Botschaft an das Land lautet: „Hier und da sind auch mal Grenzen des Machbaren erreicht.“
Archivgemeinschaft – Träger ist das Amt Dänischer Wohld
Das Amt Dänischer Wohld ist Träger der Archivgemeinschaft, der insgesamt elf Körperschaften angehören: Stadt Büdelsdorf, Gemeinde Altenholz sowie die Ämter Dänischenhagen, Dänischer Wohld, Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde, Hüttener Berge, Mittelholstein, Nortorfer Land und Schlei-Ostsee. Das bedeutet, derzeit ein Archiv für 153.100 Einwohnerinnen und Einwohner betrieben wird.
Amt Jevenstedt hat um Aufnahme gebeten
Diese Zahl könnte sich demnächst erhöhen: Das Amt Jevenstedt mit rund 12.000 Einwohnern hat um die Aufnahme in die Archivgemeinschaft gebeten. Da das Amt Dänischer Wohld Träger der Archivgemeinschaft ist, musste der Amtsausschuss dem Antrag zustimmen. Das ist erfolgt – unter der Voraussetzung, dass das Amt Jevenstedt die Sachkosten für die Ausstattung der Archivmitarbeiterinnen vor Ort selbst trägt.
Beitritt könnte zum 1. Januar 2026 erfolgen
Da die gesamte Kostenteilung über den Einwohnerschlüssel läuft, entstehen für die einzelnen Mitglieder der Archivgemeinschaft keine Mehrkosten. Die gleichlautende Beschlussfassung des Amtsausschusses Jevenstedt steht noch aus. Sollte diese Zustimmung finden, könnte der öffentliche-rechtliche Vertrag geschlossen werden und der Beitritt zum 1. Januar 2026 erfolgen.

Online-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit im Amtsbereich Dänischer Wohld / 6. Juni 2025
Ihre Wahrnehmung ist gefragt: Wie nehmen Sie Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf kommunaler Ebene im Amtsgebiet Dänischer Wohld wahr?
Nike Siemonsen hat ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten von 2019 bis 2022 in der Amtsverwaltung Dänischer Wohld gemacht. Seit August 2023 absolviert die Revensdorferin ein Duales Studium „Bachelor of Art / Public Administration“ an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz. Zurzeit arbeitet Nike an ihrer Bachelorarbeit zum Thema Nachhaltigkeit im Amtsbereich Dänischer Wohld.
„Im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz untersuche ich, wie die Bürgerinnen und Bürger die kommunalen Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Amtsgebiet Dänischer Wohld wahrnehmen“, erklärt sie.

10 Minuten Zeit für die Online-Umfrage
Um die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema einzuholen, hat Nike Siemonsen eine Online-Umfrage gestartet. Da ein repräsentatives Ergebnis für die Auswertung wichtig ist, ist Nike auf die Teilnahme möglichst vieler Personen aus allen Altersgruppen angewiesen. „Ich bitte um Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie mir, indem Sie meinen Online-Fragebogen ausfüllen.“ Das Ausfüllen nimmt rund 10 Minuten Zeit in Anspruch.
🌱 Warum teilnehmen?
- Ihre Teilnahme zählt: Jede Antwort liefert einen wertvollen Beitrag im Rahmen der empirischen Untersuchung.
- Anonym & vertraulich: Ihre Antworten werden weder personalisiert noch weitergegeben.
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Zum Schluss bittet Nike Siemonsen: „Bitte teilen Sie diese Umfrage gerne mit Nachbarn, Freund*innen und in Ihren Social-Media-Gruppen. Je mehr teilnehmen, desto repräsentativer sind die Ergebnisse. Vielen Dank für Ihre Unterstützung – für ein nachhaltiges Dänischer Wohld! 🌍🚲✨“
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Amtsverwaltung Dänischer Wohld / 5. Mai 2025
Zeitsparend und bürgerfreundlich: Ab sofort gibt es den Termin im Bürgerbüro ausschließlich mit dem Check-In-Terminal
Das Amt Dänischer Wohld geht mit dem Check-In-Terminal einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung: Mit dem neuen Verfahren bietet die Amtsverwaltung gleich mehrere Möglichkeiten, einen Termin insbesondere für das Bürgerbüro zu vereinbaren. Lange Warteschlangen können auf diese Weise vermieden werden.
Wer einen Termin für das Bürgerbüro benötigte, konnte diesen bislang online buchen oder die Verwaltung während der Öffnungszeiten aufsuchen. Aufgerufen wurde man bisher durch die Sachbearbeitenden selbst. Der gesamte Ablauf, von der Terminbuchung bis zum Aufruf, funktioniert jetzt auf digitalem Weg.
Kjell Schröder, Fachbereichsleiter III (Bürgerbüro, Ordnungs-, Sozial- und Standesamt), erklärt die Vorteile des digitalen Terminals: „Damit schaffen wir mehr Ruhe in stark frequentierten Bereichen und sorgen zugleich für einen strukturierten Ablauf – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bürgerinnen und Bürger.“
Der Aufruf erfolgt über den Aufruf-Monitor
Wichtig zu wissen: Einen Termin bekommt man nur noch über den Check-In-Terminal. Der anschließende Aufruf erfolgt über einen Aufruf-Monitor, der sich im Wartebereich des Bürgerbüros befindet. Auf dem Monitor wird die Nummer der Wartemarke oder der Termincode angezeigt mit der Information, zu welchem Platz im Bürgerbüro die Bürgerin oder der Bürger gehen kann.
Es gibt vier Möglichkeiten, einen Termin mit dem Check-In-Terminal zu buchen.
>Die Bürgerin/der Bürger hat zuhause online einen Termin gebucht. Per Mail bekommt die Person einen vierstelligen Code und einen QR-Code. Im Amt angekommen checkt die Person sich mit dem Code ein oder scannt den QR-Code ein. Die Codenummer und der Platz des Sachbearbeitenden werden auf dem Aufruf-Monitor angezeigt – eine Wartemarke muss nicht gezogen werden.
Ohne Termin ins Amt – eine Wartemarke muss gezogen werden
>Die Bürgerin/der Bürger kommt ohne einen Termin ins Amt. Mithilfe des Check-In-Terminals wählt die Person die Dienstleistung aus, die benötigt wird. Anschließend muss eine Wartemarke mit einer Nummer gezogen werden. Nummer und Platz des Sachbearbeitenden werden auf dem Aufruf-Monitor angezeigt.

Lange Warteschlange – es gibt eine Alternative
>Die Bürgerin/der Bürger kommt ohne einen Termin ins Amt und sieht vor sich eine lange Warteschlange. Um eine lange Wartezeit zu vermeiden, bietet der Check-In-Terminal die Möglichkeit, bis zu vier Wochen im Voraus einen Termin zu buchen.
Auf diese Weise bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine bessere Planbarkeit ihrer eigenen Zeit.
„Auf diese Weise bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine bessere Planbarkeit ihrer eigenen Zeit“, erklärt Ordnungsamtsleiter Schröder. Die Termine werden in 10-Minuten-Takten vergeben. Bereits gebuchte Zeitkorridore erscheinen nicht auf dem digitalen Kalender – eine doppelte Buchung ist damit ausgeschlossen.
Anruf im Bürgerbüro
>Wer lieber persönlich einen Termin vereinbaren möchte, ruft das Bürgerbüro an. Per Telefon gibt es dann einen Termincode. Diesen Code muss die Person ins Amt mitbringen, um sich am Terminal einzuchecken.
Wir sehen die Person erst, wenn sie sich eingecheckt hat. Erst dann können unsere Sachbearbeitenden die Person gezielt von ihren Arbeitsplätzen mithilfe des Aufruf-Monitors aufrufen.
Kjell Schröder bekräftigt die wichtige Funktion des Check-In-Terminals: „Wir sehen die Person erst, wenn sie sich eingecheckt hat. Erst dann können unsere Sachbearbeitenden die Person gezielt von ihren Arbeitsplätzen mithilfe des Aufruf-Monitors aufrufen.“
Hilfe-Button benutzen
Diese digitale Technik ist für alle neu – sowohl für die Beschäftigten im Amt als auch für die Bürgerinnen und Bürger. Für letztere bietet das Terminal einen Hilfe-Button „Ich brauche Hilfe“ an. Der Ordnungsamtsleiter bittet alle, die Hilfe brauchen, diesen Button auch zu benutzen. „Bitte scheuen Sie sich nicht. Es kommt dann jemand, um Ihnen zu helfen.“
>Das Amt Dänischer Wohld ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet, donnerstags durchgehend von 8 bis 17 Uhr (mit Terminvereinbarung bis 18 Uhr).

Dienstjubiläum in der Amtsverwaltung Dänischer Wohld / 14. März 2025
Ute Schwauna ist seit über 40 Jahren in der Verwaltung tätig. Seit 1992 hat sie dasselbe Büro: „Es ist mein zweites Zuhause“
Mit 16 Jahren begann Ute Schwauna am 1. August 1984 die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten – damals noch bei der Gemeinde Gettorf. Das Rathaus in Gettorf am Karl-Kolbe-Platz, wo auch die Amtsverwaltung Dänischer Wohld untergebracht war, war noch das alte – 1992 zog die gesamte Verwaltung nach einem kurzen Intermezzo in Osdorf zurück nach Gettorf in den Neubau. 2008 kam es zur Fusion der Gemeinde Gettorf mit dem Amt Dänischer Wohld. Aus zwei Verwaltungen wurde eine Verwaltung – Ute Schwauna begleitete den Prozess.
In den vier Jahrzehnten hat die Jubilarin die Entwicklung einer Verwaltung aus den 1980-er Jahren hin zu einer modern aufgestellten Behörde hautnah erlebt und aktiv mitgestaltet – was sie als Personalchefin auch heute noch tut.
„Es war und ist nie langweilig.“
Außenstehende mögen sich die Tätigkeit im Amt vielleicht als reizlos und langweilig vorstellen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man Ute Schwauna fragt: „Es war und ist nie langweilig“, lautet ihre Antwort.
Im Namen der Verwaltung überbrachte Amtsdirektor Matthias Meins ihr die besten Glückwünsche zum Dienstjubiläum.
„Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir besonders viel Spaß. So lerne ich jede Veränderung, die in der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten stattfindet, kennen.“
Wer in den acht amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld im öffentlichen Dienst einen Job sucht oder sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt, kommt an Ute Schwauna nicht vorbei. Als Personalchefin gehen alle Bewerbungen über den Tisch der 57-Jährigen. Auch die der Auszubildenden: „Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir besonders viel Spaß. So lerne ich jede Veränderung, die in der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten stattfindet, kennen.“
Offenheit, Flexibilität, Empathie
Offenheit, Flexibilität, Empathie– für Ute Schwauna gehören diese Kompetenzen zum Berufsalltag. Sie hat mit Menschen aus allen Altersklassen zu tun – in und außerhalb der Verwaltung, denn bei Fragen rund um einen Arbeitsvertrag ist sie die richtige Ansprechpartnerin.
Eine echte Gettorfer Deern
Ute Schwauna ist eine echte Gettorfer Deern. Sie ist in Gettorf aufgewachsen und zur Schule gegangen. Mit sechs Jahren wollte sie Lehrerin werden – doch es kam anders. 1982 absolvierte sie ein Schulpraktikum bei der Gemeinde Gettorf. „Das hat mir gefallen. So eine Arbeit konnte ich mir gut vorstellen.“
Mit 16 Jahren begann Ute Schwauna bei der Gemeinde Gettorf ihre Ausbildung
1984 war es dann soweit: Am 1. August startete sie im Alter von 16 Jahren bei der Gemeinde Gettorf ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Damals hieß der amtierende Bürgermeister Reiner Oncken. Ute Schwauna war erst 22 Jahre alt, als der spätere Bürgermeister Dieter Schönfeld ihr 1990 die Leitung für Personalangelegenheiten der Gemeinde Gettorf übertrug. Schon damals gehörte die Ausbildungsleitung dazu.
2001 übernahm sie die Leitung des Gettorfer Alten- und Pflegeheims
Bürgermeister Schönfeld war es auch, der sie fragte, ob sie in der Verwaltung des Gettorfer Alten- und Pflegeheims einspringen könnte – eine Heimleitung wurde dringend gesucht. Und so übernahm die junge Mutter, ihr Sohn wurde 1998 geboren, von 2001 bis 2006 die Heimleitung. Danach kehrte sie ins zurück ins Rathaus.
„Es war eine besonders herausfordernde Arbeit. Die Zeit im Alten- und Pflegeheim hat mich geprägt. Ich bin dankbar dafür, dass Bürgermeister Schönfeld mir das damals ermöglicht hat.“
Der intensive Kontakt sowohl zu den Bewohnern als auch zum Personal gehörte zu ihrem Alltag. „Ohne Teamarbeit ging gar nichts.“ Ihr sei stets bewusst gewesen, dass das Heim das Zuhause der Bewohnerinnen und Bewohner war – und dementsprechend handelte sie.
Im Dirndl oder als Zirkusdirektorin – Ute Schwauna war sich für nichts zu schade
Ute Schwauna erinnert sich an Faschingsfeste, wo sie im Dirndl für die Bewohner gesungen hat, oder wie sie als Zirkusdirektorin die Bewohnerinnen unterhalten hat. Sie erinnert sich an die Tage vor Weihnachten, an denen sie 70 Weihnachtsgeschenke eingepackt hat.
Noch heute blickt Ute Schwauna mit guten Erinnerungen auf diese intensive Zeit zurück: „Es war eine besonders herausfordernde Arbeit. Die Zeit im Alten- und Pflegeheim hat mich geprägt. Ich bin dankbar dafür, dass Bürgermeister Schönfeld mir das damals ermöglicht hat.“
„Anders als früher stehen heute die Beschäftigten mehr und mehr im Mittelpunkt. Angesichts des Fachkräftemangels, der auch die Verwaltungen trifft, muss eine Verwaltung sich modern aufstellen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen.“
Diese Erfahrungen nutzt die Personalchefin viele Jahre später: „Anders als früher stehen heute die Beschäftigten mehr und mehr im Mittelpunkt. Angesichts des Fachkräftemangels, der auch die Verwaltungen trifft, muss eine Verwaltung sich modern aufstellen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. In diesem Prozess befinden wir uns gerade.“ Die 57-Jährige ist sich sicher, dass sich für junge Menschen auch heute noch eine Ausbildung in der Verwaltung lohnt. „Es gibt viele Weiterbildungen und dementsprechend viele Aufstiegsmöglichkeiten.“
Manchmal trifft man die große Liebe auch in der Verwaltung
Und dann gibt es vielleicht on top noch die Begegnung mit der großen Liebe – so wie es der jungen Ute passiert ist. Genau wie sie war ihr späterer Ehemann Dirk Schwauna (heute Leiter des Fachbereichs 2 / Finanzabteilung) im Gettorfer Rathaus tätig. „Es passierte auf dem Betriebsfest im August 1986“, so Ute Schwauna.
Das erste Ehepaar im Gettorfer Rathaus
Der Rest ist schnell erzählt. Aus dem Liebespaar wurde ein Ehepaar: „Wir waren das erste Ehepaar im Rathaus.“ 1998 wurde der gemeinsame Sohn geboren. Auch heute noch sind die beiden glücklich miteinander verheiratet. Und wie ist es mit der Trennung zwischen Beruf und Privatleben? „Das haben wir ganz gut im Griff“, lächelt die 57-Jährige.