Laju Lindau
Was gibt es Schöneres, als am späten Abend eine Rüttelplatte zu schieben?


Landjugend Lindau-Revensdorf / 72-Stunden-Aktion / ein Rückblick / 25. September 2025

Die Landjugend Lindau-Revensdorf packt an: „Zusammen jagen wir die Sau durch den Knick!“

Landesweit fand am vergangenen Wochenende, 18. bis 21. September 2025, die 72-Stunden-Aktion des Landjugendverbandes Schleswig-Holstein statt. Unter dem Motto „Nicht lang schnacken – anpacken“ nahmen in diesem Jahr landesweit 35 Landjugendgruppen mit über 1000 Personen teil. Ehrenamtlich erfüllten sie eine gemeinnützige Aufgabe in ihren Gemeinden.

„Die Projekte schaffen nachhaltige Werte in den Bereichen Dorferneuerung, Kulturpflege, Bildung und Naturschutz – generationsübergreifend und über Vereinsgrenzen hinweg“, beschreibt der Landjugendverband die Aktion, die alle vier Jahre veranstaltet wird.

Im Altkreis Eckernförde beteiligten sich zwei Landjugendgruppen, die beide im Amtsbereich Dänischer Wohld zuhause sind: Die Landjugend Lindau-Revensdorf und die Landjugend Osdorf.

Das war die Aufgabe der Landjugend Lindau-Revensdorf: Abriss des alten Buswartehäuschens am Dorfdreieck in Revensdorf und Bau eines neuen Häuschens in Verbindung mit einem Unterstand für Dorffeste auf dem Dorfdreieck. Der Vorschlag kam von der Gemeinde.

Die Aufgabe war eine echte Herausforderung für die Landjugendmitglieder. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie von Mitarbeitern der Revensdorfer Firma Trockendock. In den 72 Stunden entwickelte sich zwischen allen Beteiligten eine tolle Gemeinschaft auf der Baustelle. Der Spruch des Tages lautete: „Zusammen jagen wir die Sau durch den Knick.“

Nach 72 Stunden standen der fertige Unterstand und das neue Buswartehäuschen. Dass bei dem Häuschen einige Bretter fehlten, tat dem Ganzen keinen Abbruch. (Die fehlenden Bretter wurden für die Traufblende am Unterstand genutzt, der kurzerhand eine Dachrinne bekam, um das Holz vor zu viel Regen zu schützen. Die Bretter werden nachgeholt.)

Hier wird Gemeinschaft wirklich gelebt. Wie toll wir alle zusammenarbeiten – das berührt mich tatsächlich sehr.

Alle Beteiligten, sowohl die Landjugend als auch die Gemeinde, betonten nach Ende der Aktion, kurz vor der Übergabe, den großen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. „Hier wird Gemeinschaft wirklich gelebt“, sagte Landjugend-Vorsitzende Lilly Hinz, „wie toll wir alle zusammenarbeiten – das berührt mich tatsächlich sehr.“

Auch der Bürgermeister packte mit an

Bürgermeister Jens Krabbenhöft, der auf der Baustelle selbst mitangepackt hat, dankte der Landjugend für ihren Einsatz: „Wir als Gemeinde sagen herzlichen Dank. Das ist ein Geschenk, von dem wir alle etwas haben. Wir als Gemeinde können wirklich stolz sein auf unsere Landjugend.“

Das ist ein Geschenk, von dem wir alle etwas haben. Wir als Gemeinde können wirklich stolz sein auf unsere Landjugend.

Dann zog er ein Taschenmesser aus der Tasche und schnitt das Eröffnungsband durch, das kurz zuvor um das Gebäude gespannt worden war – damit war das Gebäude offiziell an die Gemeinde übergeben. Anschließend wurde auf dem Dorfdreieck mit vielen Einwohnerinnen und Einwohnern gefeiert.

72-Stunden-Aktion
Donnerstag, 18. September 2025, kurz vor 18 Uhr: In dem grünen Umschlag, den Bürgermeister Jens Krabbenhöft und Landjugend-Vorsitzende in den Händen halten, steckt die Aufgabe für die nächsten 72 Stunden. Hinter den Landjugendmitgliedern befindet sich das alte Buswartehäuschen, das noch am selben Abend abgerissen wird.


Und so lief die 72-Stunden-Aktion ab:

Donnerstag, 18. September, 18 Uhr: Unter großer Anteilnahme großer und kleiner Bürgerinnen und Bürger überreichte Bürgermeister Jens Krabbenhöft der Landjugend-Vorsitzenden Lilly Hinz die Aufgabe. Die steckt in einem grünen Briefumschlag, versiegelt mit Kerzenwachs.

Das alte Buswartehäuschen wird abgerissen

Nach dem Vorlesen der Aufgabe gab die Vorsitzende die Marschrichtung an: „Nicht lange sabbeln, weil wir ja nur 72 Stunden Zeit haben. Los geht’s!“ Noch am selben Abend wurden das Buswartehäuschen abgerissen und die Baumstümpfe entfernt. Gearbeitet wurde bis 22 Uhr. Möglich war das durch den Einsatz von Lichtmasten.

Freitag, 19. September, 7 Uhr: Die Fläche des Gebäudes musste ausgekoffert und der Untergrund vorbereitet werden, um anschließend die Pflastersteine zu verlegen. Ungewohnte Arbeit für die meisten Landjugendmitglieder. Da kamen auch Motor-Rennschleifer und Rüttelplatte zum Einsatz. Gearbeitet wurde bis 22 Uhr.

Landjugend Lindau
Was hier so gespenstisch aussieht, ist weißer Rauch des Motor-Trennschleifers, der harmlos ist.


Samstag, 20. September, 7 Uhr: Die Pfosten für das Gebäude wurden einbetoniert. Zeitgleich wurde der Außenrahmen aufgestellt, das bedeutete für Buswartehäuschen und Unterstand, da sie ein zusammenhängendes Gebäude darstellen. Höhepunkt des Tages: Um 17.15 Uhr wurde Richtfest gefeiert.

72-Stunden-Aktion
Freitag, 19. September, 18 Uhr: Die Verlegung der Pflastersteine als Boden für den Unterstand laufen auf Hochtouren.


17.15 Uhr Richtfest: Nur noch 24 Stunden und 45 Minuten

Nur noch 24 Stunden und 45 Minuten – dann lief die Frist ab. Gab es Momente, in denen man befürchtete, dass die Zeit nicht reichen würde? „Wir waren absolut optimistisch“, erklärt Lilly Hinz im Nachgang. „Obwohl – am Samstag haben wir schon auf die Uhr geguckt und uns gefragt, ob die Zeit knapp wird“, sagte Landjugend-Vorsitzender Christoph Plett. Wieder wurde bis 22 Uhr gearbeitet.

Zusammen jagen wir die Sau durch den Knick!

Sonntag, 21. September, 7 Uhr: Nun fehlten nur noch das Dach und die Wände. Das hört sich leichter an als getan. Hammer und Nagel waren jetzt die gefragtesten Utensilien. Und dann war es so weit: Um kurz vor 18 Uhr hatten sich bereits viele Einwohnerinnen und Einwohner auf dem Dorfdreieck eingefunden. Aus dem Lautsprecher ertönte „It’s the final countdown“. Und dann erklärte Lilly Hinz: „Unser Projekt steht!“ Ihr großer Dank galt dem Team der Firma Trockendock, denn „ohne euch hätte es nicht funktioniert!“ Prompt kam die Antwort: „Zusammen jagen wir die Sau durch den Knick!“

72-Stunden-Aktion
Sonntag, 21. September,18 Uhr: Die Landjugend-Vorsitzenden Lilly Hinz und Christoph Plett übergeben das Gebäude, Buswartehäuschen und Unterstand, an Bürgermeister Jens Krabbenhöft.


Film über die erste 72-Stunden-Aktion der Landjugend vor 26 Jahren lief in Dauerschleife

Das war der Spruch des Tages während der Aktion. Der Hintergrund: Vor allem am Samstag und Sonntag lief der Film über die erste 72-Stunden-Aktion der Landjugend Lindau-Revensdorf, die 1999 stattfand. Damals wurde der Jugendraum, der heute noch genutzt wird, gebaut. Es wurden Filmaufnahmen gemacht, die zu einem Film über die allererste 72-Stunden-Aktion verarbeitet wurden. Das Motto der Landjugend damals lautete: „Zusammen jagen wir die Sau durch den Knick!“ Das wurde kurzerhand in das Jahr 2025 transferiert.

72-Stunden-Aktion
So präsentiert sich das neue Buswartehäuschen am Dorfdreieck. Die fehlenden Bretter an der Rückwand werden in den nächsten Tagen montiert.


Die vierte Teilnahme

Zum vierten Mal hat die Landjugend Lindau-Revensdorf an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen, erstmals war es 1999 (siehe oben). Anfang der 2000er-Jahre wurde ein Mittelalterlicher Markt veranstaltet und 2013 baute die Landjugend in Großkönigsförde am Spielplatz die Grillhütte.

Sie haben die Landjugend Lindau-Revensdorf bei der 72-Stunden-Aktion unterstützt:

Firma Trockendock aus Revensdorf; der DRK-Ortsverein Lindau mit Verpflegung; der Zeltverleih Hein-Krempe aus Revensdorf; die Eckernförder Bank; Tischlerei Arp aus Bornstein; Firma Holz & Hand aus Schinkel; Firma Jöhnk aus Gettorf, Firma Lamp aus Noer; Familie Niebuhr; Gemeinde Lindau; Familie Hinz (Eltern von Lilly) sowie viele Bürgerinnen und Bürger, die Verpflegungsspenden brachten. Die AktivRegion hat die Aktion mit 750 Euro aus dem Jugendförderfonds gefördert.

 


Jugendfeuerwehr Revensdorf
Bosse ist eines von 18 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Revensdorf. Im Hintergrund sind Mitglieder der Jugendfeuerwehr Waabs an einer Station des Feuerwehrgolf-Turniers zu sehen.


Gemeinde Lindau / Jubiläum: Zehn Jahre Jugendfeuerwehr Revensdorf / Großes Festaufgebot vor dem Revensdorfer Feuerwehrgerätehaus / 13. September 2025

Wenn überall im Dorf aus Feuerwehrschläuchen Golfbahnen entstehen, feiert die Jugendfeuerwehr Revensdorf ihr Jubiläum

Am 12. September 2015 wurde die Jugendfeuerwehr Revensdorf mit 18 Jugendlichen gegründet. Gründungsväter waren Markus Gertz und Rüdiger Hein. Zur Jubiläumsfeier am Samstag, 13. September 2025, gab es ein Feuerwehrgolf-Turnier für den Nachwuchs – 15 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde nahmen daran teil.

Was hat die Jugendfeuerwehr Revensdorf mit der Habyer Mini-Feuerwehr zu tun? Auf der Feier wurde noch einmal daran erinnert.

Zeitgleich veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Revensdorf einen Tag der Offenen Tür: Die Feuerwehr besteht in diesem Jahr 112 Jahre. Anlässlich dieser besonderen Zahl wurde bereits am Freitagabend eine groß angelegte Übung mit den Nachbarwehren veranstaltet.

So manch‘ einer, der am Samstagvormittag zu Fuß in Revensdorf unterwegs war, dürfte verwundert geguckt haben. Denn im ganzen Dorf herrschte ein reges Kommen und Gehen von vielen jungen Menschen. Der Grund: Sie alle waren der Einladung der Jugendfeuerwehr Revensdorf zur großen Jubiläumsfeier gefolgt. Und die hatte ein Feuerwehrgolf-Turnier vorbereitet, das zehn Stationen aufwies, die überall im Dorf verteilt waren. Insgesamt waren 126 Jugendliche sowie Betreuerinnen und Betreuer in 23 Teams auf den Beinen.

Jugendfeuerwehr Revensdorf
Sie alle freuen sich über ein gelungenes Fest zum zehnjährigen Bestehen: die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Revensdorf, ihre Betreuer, Jugendwart Lars Helms (rechts), Wehrführer Daniel Hackauf und ganz besonders Rüdiger Hein (links), einer der Gründungsväter. Auf dem Foto fehlt Markus Gertz.


Im Amtsbereich Dänischer Wohld gibt es vier Jugendfeuerwehren

Doch zunächst folgte der offizielle Teil der Jubiläumsfeier. Wehrführer Daniel Hackauf begrüßte die angereisten Jugendfeuerwehren – mit Gettorf, Osdorf, Felm und natürlich Gastgeber Revensdorf waren allen Jugendwehren des Amtes Dänischer Wohld vertreten. Er begrüßte auch den stellvertretenden Amtswehrführer Carsten Schröder, Bürgermeister Jens Krabbenhöft und Amtsdirektor Matthias Meins.

Ihr leistet einen großen Beitrag dazu, dass wir eine liebenswerte und freundliche Gemeinde sind. Ihr seid aktiv und engagiert - danke!

Es gab von allen Seiten Glückwünsche zum Jubiläum. Bürgermeister Jens Krabbenhöft (CDU) betonte den hohen Stellenwert der Jugendfeuerwehr für das Dorf: „Ihr leistet einen großen Beitrag dazu, dass wir eine liebenswerte und freundliche Gemeinde sind. Ihr seid aktiv und engagiert - danke!“ Amtsdirektor Meins bekräftigte: „Ihr leistet einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit.“

Warum es ohne die Mini-Feuerwehr Haby keine Revensdorfer Jugendfeuerwehr gegeben hätte

Ein ganz besonderes Geschenk hatte Lutz Fiß dabei. Es handelt sich um das Schild der Haber Mini-Feuerwehr – eine Art Vorläufer der Revensdorfer Jugendwehr. Der ehemalige Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Haby hat einen großen Anteil an der Gründung der Jugendfeuerwehr Revensdorf. Er war mit seiner Mini-Feuerwehr, ein lockerer Kreis aus feuerwehrbegeisterten Kindern im Alter von drei bis neun Jahren, vor zwölf Jahren zur Jubiläumsfeier „100 Jahre Revensdorfer Feuerwehr“ angereist, die dort ihr Können zeigte. Ihre Vorführungen lösten bei zwei Revensdorfer Kindern derart große Begeisterung aus, dass ihre Väter, Rüdiger Hein und Markus Gertz, sich für die Gründung einer Jugendfeuerwehr stark machten.

Jugendfeuerwehr Revensdorf
Ein besonderes Geschenk übergab Lutz Fiß aus Haby (links) an Jugendwart Lars Helms (Mitte) und seinen Stellvertreter Rüdiger Hein.


Aktuell hat die Jugendfeuerwehr 18 Mitglieder

Heute hat die Revensdorfer Jugendfeuerwehr 18 Mitglieder, zwölf Jungen und sechs Mädchen. Seit drei Jahren ist Lars Helms (47) Jugendfeuerwehrwart. Jugendgruppenleiter ist Hannes Gravert (15). Nina, Andrea, Sven, Björn und Daniel arbeiten ebenfalls ehrenamtlich als Betreuer.

Mein Papa ist in der Feuerwehr. Da wollte ich auch mal gucken, wie das so ist.

Zu den Mitgliedern gehört auch Bosse (10). Seit Februar 2025 ist der Zehnjährige dabei. „Mein Papa ist in der Feuerwehr. Da wollte ich auch mal gucken, wie das so ist.“ Alle zwei Wochen trifft sich die Jugendfeuerwehr. „Wir machen Übungen, auch mit den Schläuchen. Aber Schläuche-Flechten mag ich nicht so besonders“, verrät Bosse. Toll findet er die Ausflüge: „Wir haben auch schon andere Jugendfeuerwehren besucht.“ Obwohl erst so kurz dabei, hat er bereits die erste Stufe der Jugendflamme (Ausbildungsnachweis der Jugendfeuerwehr in drei Stufen) bestanden.

Jugendfeuerwehr Revensdorf
Zum Tag der Offenen Tür der Revensdorfer Feuerwehr präsentierte der Verein zur Pflege und Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge und -geräte Lindau einen Unimog 404 S TL aus dem Jahr 1962. Felix und Rüdiger Hein sitzen einmal Probe. 


Großes Gemeinschaftsgefühl

Artur (11) ist seit 2024 Mitglied der Jugendfeuerwehr. „Es macht viel Spaß. Auch meine Freunde machen mit.“ Gemeinschaft wird in der Jugendfeuerwehr großgeschrieben.

Ab zehn Jahren kann ein Kind bei der Jugendfeuerwehr mitmachen

Kontakt: Alle zwei Wochen finden die Übungsnachmittage der Revensdorfer Jugendfeuerwehr statt. Wer mitmachen möchte, meldet sich telefonisch unter der Rufnummer 01522 5848330, oder per E-Mail: info@jugendfeuerwehrrevensdorf.de. Oder das Kind kommt spontan bei den Übungsnachmittagen vorbei (Feuerwehrgerätehaus). Der nächste Jugendwehrdienst findet am 23. September 2025 statt.



Sanierung K92 Königsförde bis Revensdorf
Der LBV.SH teilte mit, dass sich die Sanierungsarbeiten an der K92, Großkönigsförde bis Ortseingang Revensdorf, um zwei Monate verzögern. Mit der Fertigstellung wird Mitte November gerechnet.


Lindau: Sanierung Kreisstraße 92 Großkönigsförde – Revensdorf / 25. Juli 2025

K92: Bauarbeiten verzögern sich – dritter Bauabschnitt soll Mitte November fertig sein

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) saniert seit März die Kreisstraße 92 (K92) auf dem Streckenabschnitt von Großkönigförde nach Revensdorf. Laut Planung sollten die Arbeiten am dritten Bauabschnitt, der sich von der Königsförder Straße 38 bis zur Querungshilfe am Ortseingang von Revensdorf erstreckt, am 7. September beendet sein.

Doch aufgrund von Verzögerungen teilte der LBV.SH jetzt einen neuen Termin mit: Am 13. November sollen die Arbeiten beendet sein. Die Vollsperrung der Strecke wurde bis zum 30. Oktober verlängert.

5,4 Kilometer lang ist der Streckenabschnitt, der saniert wird. Die Sanierung findet in vier Bauabschnitten statt. Im März begannen die Arbeiten im ersten Bauabschnitt, Großkönigsförde von der Kreuzung bis Königsförder Straße 54. Am 18. Mai sollten sie beendet sein.

Doch schnell stellte sich heraus, dass es Probleme mit dem Untergrund gab: Die Tragfähigkeit war nicht gegeben, sodass Vorarbeiten für den Aufbau der Straße und den neuen Straßenbelag erforderlich waren. Das führte zu zeitlichen Verzögerungen.

Nach Beendigung der dritten Bauphase steht der vierte Bauabschnitt an, von der Querungshilfe am Ortseingang Revensdorf bis zur Kreuzung K92 (Königsförder Straße)/L44 (Raiffeisenstraße). Ursprünglich sollte dieser bis zum 30. Oktober fertiggestellt sein.

 



Kommunale Wärmeplanung
Die Beschlussfassung war einstimmig: Lindau votierte für das Konvoi-Verfahren für die kommunale Wärmeplanung im Amtsbereich Dänischer Wohld.


Sitzung der Gemeindevertretung Lindau / Kommunale Wärmeplanung / 27. Juni 2025

Kommunale Wärmeplanung: Als dritte Gemeinde im Amt Dänischer Wohld stimmt Lindau dem Konvoi-Verfahren zu

Bürgermeister Jens Krabbenhöft (CDU) begrüßte die Mitglieder der Gemeindevertretung am 19. Juni 2025 im „Santorini“ zur letzten Sitzung vor der Sommerpause. Es wurde eine kurze Sitzung – bereits nach 42 Minuten konnte der Bürgermeister die Sitzung wieder schließen.

Im Fokus stand die kommunale Wärmeplanung. Alle Gemeinden im Amt Dänischer Wohld sind aufgefordert, noch vor der Sommerpause das Thema zu beraten und einen Beschluss zu fassen. In der Gemeindevertretung Lindau gab es keinen Beratungsbedarf, sodass das Gremium einstimmig für die kommunale Wärmeplanung im Konvoi-Verfahren votierte.

Lindau ist die dritte von acht amtsangehörigen Gemeinden, die dem Konvoi-Verfahren zustimmte. Zuvor hatten bereits Tüttendorf und Neuwittenbek ihre Zustimmungen gegeben.

So lautet der Tagesordnungspunkt, über den das Lindauer Gremium einen Beschluss gefasst hat: „Beschluss über die Aufstellung der kommunalen Wärmeplanung im kommunalen Konvoi mit Unterstützung der Klimaschutzagentur im Kreis Rendsburg-Eckernförde gGmbH“.

Stellungnahme bereits als Amtsvorsteher abgegeben

Bereits auf der Sitzung des Amtsausschusses am 16. Juni 2025 hatte Bürgermeister Krabbenhöft in seiner Funktion als Amtsvorsteher des Amtes Dänischer Wohld das Thema kommunale Wärmeplanung angesprochen. Man müsse den weiteren Fortgang dieses Themas auf Bundes- und Landesebene beobachten, der aufgrund der politischen Gegebenheiten bzw. der Entwicklung ungewiss sei. Doch da es sich zum jetzigen Zeitpunkt um eine gesetzlich verbindliche Vorgabe für die Gemeinden handele und um keine Zeit zu verlieren, sei der Abschluss der Vereinbarung sinnvoll.

Zum Hintergrund: Bereits in ihrer Sitzung am 31. August 2023 hat die Gemeindevertretung als erste Gemeinde im Amt die freiwillige kommunale Wärmeplanung beschlossen. Die Klimaschutzagentur, in der die Gemeinde wie alle Gemeinden im Amt Dänischer Wohld Mitglied ist, wurde gebeten, entsprechende Förderanträge zu stellen.

Ende 2023 setzte der Bund die Förderung plötzlich komplett aus

Einiges ist seit August 2023 geschehen: Im November 2023 erklärte das Bundesverfassungsgericht die Notkredite des Bundes für verfassungswidrig – genauer: die Verwendung von Corona-Notkrediten für den Klima- und Transformationsfonds. Die Folge: Die erwartete Fördermöglichkeit wurde erheblich eingeschränkt bzw. sie fiel komplett weg. Die Gemeinde hatte den Antrag fristgerecht nach Berlin geschickt – ein Antwortschreiben hat sie nie erhalten. In Lindau wie in allen Gemeinden herrschte große Unsicherheit in Bezug auf die kommunale Wärmeplanung.

Seit März 2025 ist das Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes in Kraft

Im Januar 2024 trat das Wärmeplanungsgesetz des Bundes (WPG Bd) in Kraft, das die Länder verpflichtet, Wärmepläne für ihre Kommunen zu erstellen. Das dazu gehörige Ausführungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein, die Änderung des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes (EKWG-SH), ist im März 2025 in Kraft getreten.

Die kommunale Wärmeplanung ist zum jetzigen Zeitpunkt gesetzliche Pflicht

Zwar sind die Ausführungsbestimmungen noch nicht in Kraft getreten, aber es ist klar, dass die kommunale Wärmeplanung zum jetzigen Zeitpunkt eine gesetzliche Verpflichtung darstellt. Das hat positive finanzielle Auswirkungen für Lindau: Es ist gesichert, dass an der Stelle der vormals gedachten Förderungen nun eine echte Konnexität vorhanden sein wird. Das bedeutet, dass der Kommune die Kosten für die Wärmeplanung erstattet werden.

Konnexität: Jetzt gibt es Geld vom Land

Konnexität bedeutet: Wer bestellt, der bezahlt. Das Konnexitätsprinzip stellt sicher, dass keine kostenintensiven Aufgaben vom Land auf die Gemeinde übertragen werden, ohne dass die Kommunen für die finanzielle Mehrbelastung einen entsprechenden Ausgleich bekommen.

Lindau kann mit 12.053 Euro als Ausgleichsbetrag rechnen

Das heißt für Lindau, dass die Gemeinde auf Antrag einen pauschalen Ausgleichsbetrag in Höhe von 8,50 Euro je Einwohner bekommt – entspricht 12.053 Euro. Sollten die Kosten für die Wärmeplanung höher sein, erfolgt die Festlegung der tatsächlichen Höhe der Ausgleichsmittel nach der Schlussrechnung. Das bedeutet, dass die Kommune in Vorleistung gehen muss. Entsprechend wird der Gemeindevertretung empfohlen, die Summe von 12.053 Euro im Haushalt als Aufwand zu veranschlagen.

Die Rolle der Klimaschutzagentur

Durch die obengenannten Entwicklungen mussten die Umsetzungsschritte für die Wärmeplanung neu überdacht werden. Die Klimaschutzagentur hat für die Mitgliedsgemeinden, also auch für Lindau, ein Verfahren zur tatkräftigen Unterstützung vorgeschlagen. Das betrifft insbesondere die sogenannte Eignungsprüfung nach Paragraf 14 Wärmeplanungsgesetz des Bundes – die Klimaschutzagentur wird gemeinsam mit der Amtsverwaltung das Projekt kommunale Wärmeplanung voranbringen.

Deswegen ist eine Konvoi-Bildung möglich

Um die Ressourcen zu bündeln, ist eine Konvoi-Bildung geplant – da das Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes Schleswig-Holstein es kleineren Gemeinden unter 10.000 Einwohnern zwecks Kostenersparnis und Ressourcennutzung ermöglicht, im Verbund mit anderen Kommunen die Wärmeplanung aufzustellen.

Warum der Beschluss noch vor der Sommerpause gefasst werden soll

In Zusammenarbeit mit der Amtsverwaltung hat die Klimaschutzagentur eine entsprechende Vereinbarung erarbeitet, die alle acht amtsangehörigen Gemeinden beraten und dafür einen Beschluss fassen sollen – noch vor Beginn der Sommerpause, um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten. Ist das passiert, stehen die Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld ganz oben auf der Liste der Klimaschutzagentur. Spätestens bis zum 30. Juni 2028 muss die Wärmeplanung der Kommunen fertig sein – Stand jetzt.

Jede Gemeinde bekommt auch ihren eigenen Wärmeplan

Die kommunale Wärmeplanung wird als ein Gesamtbericht für die acht Gemeinden erstellt. Zusätzlich soll ein auf das jeweilige Gemeindegebiet individueller kommunaler Wärmeplan erarbeitet werden. Interessant für die Gemeinde Lindau ist ihr Randbereich, der an die Gemeinde Gettorf grenzt. In der Wärmeplanung wird auch analysiert, ob eventuell ein Anschluss des Ortsteils Neu-Revensdorf an ein eventuelles Gettorfer Wärmenetz sinnvoll sein könnte.

Bildung einer Lenkungsgruppe – die Rolle der Bürgermeister

Haben alle Gemeinden dem Konvoi-Verfahren für kommunale Wärmeplanung zugestimmt bzw. einen Beschluss gefasst, wird ein externes Planungsbüro mit den Untersuchungen beauftragt. Verantwortlich für die Durchführung des Projekts sind die Klimaschutzagentur und die Amtsverwaltung. Es soll eine Lenkungsgruppe gebildet werden, in der die Bürgermeisterin und alle sieben Bürgermeister Mitglied sind – sie haben ein volles Stimmrecht. Für Lindau wird Bürgermeister Jens Krabbenhöft Mitglied der Lenkungsgruppe sein.

Neuaufstellung der Regionalpläne für die Planungsräume I, II und III des Landes Schleswig-Holstein, Beteiligungsverfahren zu den zweiten Entwürfen 

Die Gemeinde Lindau liegt im Planungsraum Regionalplan II, in dem unter anderem der Kreis Rendsburg-Eckernförde liegt. Bürgermeister Krabbenhöft wies darauf hin, dass die Gemeinde Lindau besonders den regionalen Grünzug kritisch sehe. Der Grund: Durch den regionalen Grünzug würden die baulichen Entwicklungen der Gemeinde, besonders im Ortsteil Großkönigsförde, erheblich eingeschränkt.

Massive Einschränkung der Wohnraumentwicklung

Das hat die Gemeinde bereits im Sommer 2023 in ihrer Stellungnahme zum ersten Entwurf sehr deutlich gemacht. Daraufhin sei ihr von der Landesplanung eine 15-prozentige Wohnraumentwicklung im regionalen Grünzug zugesichert worden – das sei im zweiten Entwurf nicht mehr erkennbar und stelle deshalb einen erheblichen Widerspruch zur Entscheidung der Landesplanung dar.

Deutliche Kritik am regionalen Grünzug entlang des Nord-Ostsee-Kanals

So lautet die Beschlussfassung: „Die Gemeindevertretung der Gemeinde Lindau nimmt die 2. Entwurfsplanung für die Neuaufstellung der Regionalpläne für die Planungsräume I, II und III des Landes Schleswig-Holstein zur Kenntnis. Hinsichtlich der Ausweisung eines regionalen Grünzuges entlang des Nord-Ostsee-Kanals hält die Gemeinde Lindau an ihrer Auffassung fest und wiederspricht daher den entsprechenden Planungsabsichten.

Beteiligung zweiter Entwurf Teilfortschreibung Landesentwicklungsplan „Wind“

 Der zweite Entwurfsplan der Teilfortschreibung „Windenergie an Land des Landesentwicklungsplanes Schleswig-Holstein – Fortschreibung 2021 wird von der Gemeinde Lindau zur Kenntnis genommen.  Die Gemeinde weist darauf hin, dass die Ausweisung einer „Hauptachse des überregionalen Vogelzugs mit besonderer Bedeutung“ einen erheblichen Eingriff in die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde darstellt.

Bauliche Entwicklung muss möglich sein

Gleichzeitig geht die Gemeinde davon aus, dass die vorgesehene Achse eine bauliche Entwicklung in dem Bereich nicht generell ausschließen kann. Dies wird insbesondere dadurch begründet gesehen, weil ein sehr breiter Gürtel dieses Schutzanspruches sich ausgehend von Schleswig/Eckernförde von der Ostseeküste bis zur Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee zieht. Die Gemeinde Lindau würde es daher sehr begrüßen, wenn beim Fortgang des Planverfahrens entsprechende Festlegungen hinsichtlich baulicher Entwicklungen getroffen würden.

 


Lindau Ortsteil Revensdorf
In Revensdorf stand lange die Idee im Raum, die Haushalte mit einem Wärmenetz zu versorgen.  Diese Idee ist jetzt vom Tisch. Stand jetzt wird es kein Wärmenetz in Revensdorf geben.


Lindau: Abschlusspräsentation der Quartierskonzepte für Revensdorf und Großkönigsförde / Aus für ein Wärmenetz als Wärmeversorgung in Revensdorf / 22. Mai 2025

Ein Ergebnis der Quartierskonzepte: Aktuell ist in Revensdorf ein wirtschaftlicher Betrieb eines Wärmenetzes nicht zu empfehlen

Bürgermeister Jens Krabbenhöft (CDU) begrüßte am frühen Montagabend, 19. Mai, im Sitzungssaal der Amtsverwaltung Tobias Baus vom Unternehmen Energielenker Projects GmbH, das mit der Erarbeitung der Quartierskonzepte für die Ortsteile Revensdorf und Großkönigsförde beauftragt war. Tobias Baus stellte die Abschlusspräsentation der Quartierskonzepte vor.

In beiden integrierten energetischen Quartierskonzepten geht es um Themen wie Wärmeversorgung, Gebäudesanierung, Erneuerbare Energien, Klimaanpassung, Klimabewusstes Verhalten sowie Mobilität und Verkehr. Die Quartierskonzepte werden von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert – die Bank erwartet einen ganzheitlichen Blick auf die Dörfer, deswegen ist die Untersuchung breit gestreut.

Es fehlt das Sanierungsmanagement. Es kommt nicht das dabei raus, was wir ursprünglich gedacht haben.

Bis 2023 gab es im Anschluss an das Quartierskonzept ein gefördertes Sanierungsmanagement, das die Gemeinde drei Jahre lang bei der Umsetzung der Maßnahmen fachlich begleitete – diese Förderung wurde gestrichen. Bürgermeister Krabbenhöft kritisierte diesen Umstand: „Es fehlt das Sanierungsmanagement. Es kommt nicht das dabei raus, was wir ursprünglich gedacht haben.“ Trotzdem sei die Arbeit nicht umsonst gewesen: „Das gesammelte Datenmaterial kann die Gemeinde nutzen, um die Dinge weiterzuentwickeln.“

Daten der Quartierskonzepte fließen in die kommunale Wärmeplanung ein

Catriona Lenk von Klimaschutzagentur des Kreises bekräftigte seine Aussagen: „Mit den Quartierskonzepten hat die Gemeinde eine kostengünstige Analyse bekommen, die gut für die kommunale Wärmeplanung genutzt werden kann.“ (Hintergrund: Im März 2025 ist das Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein in Kraft getreten. Es setzt das Bundesgesetz zur kommunalen Wärmeplanung um. Bis 2028 muss die Gemeinde Lindau diese Planung vorlegt haben.)

Abschlusspräsentation energetische Quartierskonzepte für Revensdorf und Großkönigsförde
Bürgermeister Jens Krabbenhöft (r.) begrüßte Tobias Baus vom Unternehmen Energielenker Projects GmbH. Er stellte die fertigen Quartierskonzepte für die Ortsteile Revensdorf und Großkönigsförde vor.


Schwerpunkte der Präsentation: Wärmeversorgung und Gebäudesanierung

Der Fokus in der Abschlusspräsentation lag auf den beiden Themen Wärmeversorgung und Gebäudesanierung. In beiden Konzepten sind klare Aussagen in Bezug auf die Idee der Wärmenetze für beide Ortsteile zu finden. Die Berechnungen des Planungsbüros ergaben, dass ein Wärmenetz sowohl für Großkönigsförde als auch für Revensdorf nicht infrage kommt.

 Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Aufbau/Betrieb eines Wärmenetzes in Revensdorf derzeit nicht zu empfehlen.

Das Ergebnis ist besonders für die Revensdorfer Haushalte interessant, da die Idee eines Wärmenetzes für Revensdorf lange im Raum stand und auch öffentlich diskutiert wurde. Man habe viele Simulationen und Berechnungen durchgeführt, erklärte Tobias Baus. Das Ergebnis: „Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Aufbau/Betrieb eines Wärmenetzes derzeit nicht zu empfehlen.“ Es sei einfach zu teuer.

Die Folge: Es wird eine dezentrale Wärmeversorgung geben

Was bedeutet das für Bürgerinnen und Bürger bzw. für die einzelnen Haushalte? „Es wird eine dezentrale Wärmeversorgung geben“, erklärte Gesche Felgentreff, Klimaschutzmanagerin des Amtes Dänischer Wohld. Im Klartext heißt das, dass jede/r Einzelne sich selbst um die Wärmeversorgung für das eigene Haus kümmern muss.

Es ist sehr bedauerlich: Wir haben eine tolle Energiequelle, aber wir können sie nicht nutzen.

Bürgermeister Krabbenhöft bedauerte die Entwicklung bzw. das negative Ergebnis in Bezug auf das Wärmenetz für eine Wärmeversorgung, besonders im Hinblick auf die vorhandene Biogasanlage im benachbarten Ortsteil Lindau: „Es ist sehr bedauerlich: Wir haben eine tolle Energiequelle, aber wir können sie nicht nutzen.“

Gesetzliche Vorschrift für Bestandsgebäude

Welche Möglichkeiten gibt es für die Bürgerinnen und Bürger, ihre Häuser gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu heizen? Das GEG sieht vor, dass neue Heizungen in Bestandsgebäuden zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.

Diese Möglichkeiten für klimaneutrale Heizungen gibt es:

In den Konzepten werden Vorschläge gemacht: Einbau einer Wärmepumpe (Kosten unter Berücksichtigung von Anschaffung, Betrieb und Wartung: zirka 15 bis 18 Cent pro Kilowattstunde/kWh), Biomasseheizung (Kosten: zirka 15 bis 18 Cent pro kWh), Hybridheizung (Kosten: zirka 19 bis 22 Cent pro kWh) und Erd-Wärmepumpe (Kosten: zirka 18 bis 21 Cent pro kWh).

Hoher Wärmeverlust bei älteren Häusern

Bei älteren Häusern, sogenannten Bestandsimmobilien, gibt es oft einen hohen Wärmeverlust, weil das Dach, die Außenwände, Fenster oder die Türen veraltet sind. Um Kenntnisse über die notwendigen Sanierungsmaßnahmen und über die optimale Heizungsart für die eigene Immobilie zu bekommen, sollte jede/r Hausbesitzer/in sich an einen Energieberater wenden.

Individueller Sanierungsfahrplan

Der Experte erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan und kennt die Fördermöglichkeiten, die die Bundesförderung für effiziente Gebäude bietet. Die Kosten für einen Energieberater liegen zwischen 1500 und 3000 Euro. Auch dafür gibt es Förderungen – maximal 650 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern.

Vorschlag: übers Amt einen Energieberater zu engagieren

Aufgrund der schwierigen Thematik gebe es bei einigen Hausbesitzern verständlicherweise eine große Hemmschwelle, so der Lindauer Gemeindevertreter Arno Gravert (CDU), der im Ortsteil Lindau ein Wärmenetz für einige Haushalte betreibt. Gravert schlug vor, übers Amt einen Energieberater zu engagieren, der auf Anfrage zu den Menschen nach Hause kommt und sie berät. Bürgermeister Krabbenhöft unterstützte diesen Vorschlag: „Die Bereitschaft in der Gemeinde, klimaneutral zu heizen, ist groß. Wir müssen Wege finden, das umzusetzen.“

Amt plant im Herbst einen Vortrag

Um den Bürgerinnen und Bürgern im gesamten Amtsbereich einen Überblick über das komplexe Thema Wärmeversorgung nach GEG (Gebäudesanierung, Heizungstausch, gesetzliche Vorgaben, Kosten) und über die verschiedenen Fördermöglichkeiten zu geben, plant das Amt Dänischer Wohld im Herbst einen Vortrag mit einem Experten der Verbraucherberatung unter der Überschrift „Was kann ich für mein Eigenheim tun?“

Hier gibt es Informationen:

Wer sich im Vorfeld informieren möchte, findet unter den folgenden Adressen Ansprechpartner: www.energie-effizienz-experten.de; https://verbraucherzentrale-energieberatung.de; https://mein-dach-kann-mehr.de/rd-eck/