
Neudorf-Bornstein / 14. April 2025
Schmierereien an Buswartehäuschen an der B76: Gemeinde erstattet Anzeige bei der Polizei – 500 Euro Belohnung für Hinweise
Bürgermeister Christoph Arp (CDU) reicht es jetzt. Die beiden Buswartehäuschen auf beiden Seiten der B76 sind seit Jahren begehrte Objekte von Menschen, die gerne Parolen auf Stromkästen oder auch auf Buswartehäuschen schmieren.
Besonders die Parolen in Bezug auf den Fußballbundesligisten Holstein Kiel (KSV) sind dort immer wieder zu lesen – kaum hat der Gemeindearbeiter das Häuschen neu gestrichen, ist es nur kurze Zeit später wieder mit Parolen beschmiert. Mit Fankultur hat das nach Auffassung des Bürgermeisters nichts zu tun. Genau das ist in der vergangenen Woche passiert. Am Donnerstag hat der Gemeindearbeiter die Holzhäuschen frisch gestrichen. Noch in derselben Nacht wurden beide Häuschen wieder beschmiert – wieder mit KSV-Parolen.
„Das hat nichts mehr mit Fankultur zu tun. Das sind Schmierereien auf fremdem Eigentum.“
Als der Gemeindearbeiter am Freitag die neuen Schmierereien entdeckte, erstattete er umgehend Anzeige bei der Polizei. Bürgermeister Christoph Arp bekräftigt: „Das hat nichts mehr mit Fankultur zu tun. Das sind Schmierereien auf fremdem Eigentum.“
Bürgermeister setzt Belohnung von 500 Euro aus
Seine Geduld ist aufgebraucht. Schließlich koste die Sanierung der Buswartehäuschen jedes Mal Geld und Zeit, so Arp. Deshalb hat der Bürgermeister jetzt 500 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der/des Täter(s) führen. Noch am Freitag hat der Gemeindearbeiter die Häuschen ein zweites Mal frisch gestrichen.
Gemeinschädliche Sachbeschädigung
Die Polizeistation Gettorf erklärt, dass es sich bei den Schmierereien keineswegs um ein Kavaliersdelikt, sondern um gemeinschädliche Sachbeschädigungen handelt. Unter die Bezeichnung „gemeinschädliche Sachbeschädigung“ fallen Beschädigungen an Gegenständen des öffentlichen Nutzens, zum Beispiel an Verkehrsschildern, öffentlichen Bänken oder Buswartehäuschen.
Auch weitere Gemeinden im Amtsbereich Dänischer Wohld sind betroffen
Bereits auf der Sitzung des Amtsausschusses Ende Februar klagte Amtsvorsteher Jens Krabbenhöft über vermehrt auftretende Kleber und Schmierereien an Ortsschildern in seiner Gemeinde Lindau. Auch er erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Bürgermeister der amtsgehörigen Gemeinden stimmten ihm zu – auch in ihren Gemeinden gibt es zahlreiche Schmierereien und Kleber an Ortsschildern und Stromkästen.
>Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Gettorf unter der Telefonnummer 04346/296 5000 entgegen.