
Osdorfer Dorffest 2025 / Ehrenamtspreis / Dörpsprinzessin & Dörpsprinz / 25. Juli 2025
Der Ehrenamtspreis 2025 geht an die Landjugend Osdorf und Umgebung
Ein Highlight im Osdorfer Gemeindeleben ist das jährliche Dorffest, an dem sich traditionell die Vereine und Verbände der Gemeinde beteiligen. Dem Fest am Nachmittag mit Spiel und Spaß für die Kinder folgt am Abend die Disco im Zelt, wie immer organisiert von der Landjugend Osdorf und Umgebung.
Spannend wird es, wenn Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) den Träger oder die Trägerin des Ehrenamtspreises sowie die Namen der Dörpsprinzessin und des Dörpsprinzen bekannt gibt.
Am Sonnabend, 19. Juli, war es wieder soweit – auf dem Sportplatz wurde das Dorffest gefeiert. Viele Stationen waren aufgebaut – bei den Kindern kam besonders die Schatzsuche gut an: In einem Container voller Sand galt es, Gold und Edelsteine zu finden, was gar nicht so einfach war. Minitischtennisplatten, eine Hüpfburg und weitere Stationen luden die Mädchen und Jungen zum Mitmachen ein.
Spielstationen für die Kinder – Klönschnack für die Erwachsenen
Während die Kinder alle Stationen bespielten und ihre Stempel abholten, konnten die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen sowie Grillwurst in Ruhe Klönschnack halten. Nachdem die Spielstationen geschlossen waren, wurde es spannend: Die Proklamation der Dörpsmajestäten stand an.
Erstmalig und einmalig: Dörpsmajestäten und Dörpskinder
Die Dörpsprinzessin 2025 heißt Lenja Barske, der Dörpsprinz 2025 heißt Jonas Kohrt. Sie wurden erstmalig und einmalig per Juryentscheid ermittelt, da sie 2026 bei den Feierlichkeiten für das 150-jährige Gemeindejubiläum verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen werden. Deshalb wurden zusätzlich zwei Dörpskinder ausgelost: Die Lose fielen auf Samuel Hentschel und Lia Hoffmann.
Die Entscheidung trifft die Gemeindevertretung in nichtöffentlicher Sitzung
Jedes Jahr entscheidet die Gemeindevertretung wenige Wochen vor dem Dorffest in nichtöffentlicher Sitzung darüber, wer in dem Jahr mit dem „Ehrenamtspreis“ für ein herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde zum Wohle anderer ausgezeichnet werden soll. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Landjugend Osdorf und Umgebung.
Landjugend – ein großartiges Engagement seit fast 60 Jahren
Seit fast 60 Jahren engagiert sich die Landjugend für die Jugend in Osdorf und Umgebung: Durch viele Aktivitäten wie Kanufahrten, Bowling, Freizeiten und Gruppenabende stärkt der Verein das Zusammengehörigkeitsgefühl der Jugendlichen. Das Engagement geht aber weit über die Vereinsgrenzen hinaus: So richtet die Landjugend die jährliche Scheunenfete in Aukamp aus, beteiligt sich an der Aktion „Sauberes Dorf“ und an der Gestaltung des Erntedank-Gottesdienstes. Bei 72-Stunden-Aktionen haben Mitglieder der Landjugend einen neuen Geräteschuppen und ein neues Klettergerüst für die „Kirchenmäuse“ gebaut sowie vier Sitzbänke für die Gemeinde.
Ihr seid eine große Bereicherung für unsere dörfliche Gemeinschaft.
„Ihr seid eine große Bereicherung für unsere dörfliche Gemeinschaft“, sagte Bürgermeister Kohrt, „daher habt ihr nicht nur den diesjährigen Ehrenamtspreis verdient, sondern mit Beschluss der Gemeindevertretung vom 15. Juli die Gewissheit, dass die Gemeinde euch ein Grundstück zur Verfügung stellen wird, damit ihr nach vielen Pachtverhältnissen endlich eine dauerhafte Bleibe habt.“ (Seit drei Jahren sucht die Landjugend nach einem neuen Raum für ihren Treffpunkt, da der Mietvertrag des bisherigen Raumes zum Mai 2026 gekündigt wurde.)
700 Gäste bei der abendlichen Disco
Der Ehrenamtspreis musste natürlich gefeiert werden. Und so vergnügten sich abends bei der Disco auf dem Sportplatz rund 700 Gäste bestens – organisiert von der Landjugend.

Sitzung der Gemeindevertretung Osdorf / 21. Juli 2025
Es tut sich etwas an der Gettorfer Straße 1 – Ende August beginnen die Abbrucharbeiten des alten Gebäudes
16 Punkte standen auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der Osdorfer Gemeindevertretung vor der Sommerpause, zu der Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker am Dienstag, 15. Juli 2025, in Dibberns Gasthof begrüßte.
Unter anderem ging es um diese Themen: Die Landjugend Osdorf braucht dringend neue Räumlichkeiten für einen Treffpunkt. Vertreter der Landjugend nahmen an der Sitzung teil, um ihre Planungsüberlegungen für einen Standort in der Gemeinde vorzustellen.
Die Freiwillige Feuerwehr benötigt zwecks Verbesserung ihrer Einsatzfähigkeit ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF). Ein Arbeitskreis „Feuerwehrgebäude“ wurde gegründet, der sich mit der Frage Neubau des Feuerwehrgerätehauses oder Sanierung/Weiterentwicklung des Bestandsgebäudes beschäftigen soll.
Für den Bebauungsplan Nr. 19 „Am Gildeweg“ wurde der Aufstellungsbeschluss für die 20. Änderung gefasst. Als fünfte Gemeinde im Amt Dänischer Wohld stimmte Osdorf der kommunalen Wärmeplanung im Konvoi-Verfahren zu.
Über die Entwicklung auf dem Grundstück an der Getttorfer Straße 1 ging Bürgermeister Kohrt in seinem Bericht ein. Dort wollen das Unternehmen Ratisbona Handelsimmobilien und die Netto Marken-Discount Stiftung & Co. KG einen Lebensmittelmarkt entwickeln. Bereits am 27. März 2024 wurde der Kaufvertrag für einen Teil des Grundstücks an der Gettorfer Straße 1 unterzeichnet.
Spatenstich ursprünglich Ostern 2025 geplant
Ursprünglich war der Spatenstich für den Lebensmittelmarkt bereits zu Ostern 2025 geplant – Mitte 2026 hätte der Discounter seine Türen öffnen sollen. Doch es kam zu Verzögerungen. So forderte der Kreis vor Baubeginn ein Gutachten in Bezug auf das Vorkommen von Schadstoffen im Boden, um sichere Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten.
Abbrucharbeiten sollen vor Weihnachten 2025 fertig sein
Im Januar 2025 reichte die Gemeinde den Antrag auf Abbruchgenehmigung und den Bauantrag beim Kreis ein. Seit Anfang Juli liegen die Genehmigungen vor. Ende August kann mit den Abbrucharbeiten begonnen werden – zuerst finden die Arbeiten im Inneren des Gebäudes statt. Laut Planung sollen die Abbrucharbeiten vor Weihnachten beendet sein.
Die Ergebnisse der Bodendetailuntersuchungen bestimmen den weiteren Weg der Entwicklung des gesamten Grundstückes.
Erst im Anschluss, frühestens im Januar 2026, erfolgen Bodendetailuntersuchungen, die zwingend erforderlich sind. „Die Ergebnisse der Bodendetailuntersuchungen bestimmen den weiteren Weg der Entwicklung des gesamten Grundstückes“, erklärte der Bürgermeister. Zurzeit bereitet die Amtsverwaltung die Ausschreibung für die Bodendetailuntersuchung vor.
Baubeginn für den Markt frühestens im ersten Quartal 2026
Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) fördert die Untersuchungen mit 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Bürgermeister wagte eine vorsichtige Prognose: „Mit dem Baubeginn des Marktes ist frühestens im ersten Quartal 2026 zu rechnen.“
Es wird eine Querungshilfe über die Gettorfer Straße geben
Helge Kohrt hatte passend zum Thema Lebensmittelmarkt eine positive Nachricht im Gepäck: „Die Genehmigung für die Querungshilfe für die Gettorfer Straße ist da.“ Im nächsten Jahr soll sie realisiert werden.
Seit drei Jahren sucht die Landjugend einen neuen Raum
Seit 1957 gibt es die Landjugend Osdorf und Umgebung. Seit neun Jahren hat die Landjugend ihren Treffpunkt in der Gemeinde Noer. Zum 15. Mai 2026 läuft der Mietvertrag für den Raum aus. Seit drei Jahren sucht die Landjungend nach neuen Räumlichkeiten für ihren Treffpunkt – bislang vergeblich. Jetzt hat die Landjugend einen Plan entwickelt, den der Vorsitzende Julian Sommerfeld auf der Gemeindevertretersitzung vorstellte.
Ihr Vorschlag: die Fläche hinter dem zukünftigen Netto Markt nutzen
Die Landjugend hat eine Fläche im neuen Gewerbegebiet an der Gettorfer Straße 1 im Blick: die bisher ungenutzte, rund 1000 Quadratmeter große Fläche hinter dem zukünftigen Netto Markt. Für das Gebäude favorisiert die Landjugend eine Containerlösung: Mehrere Wohncontainer sollen eine Gesamtfläche von 126 Quadratmetern bilden.
Ihr Plan: viel Eigenleistung und eine Pacht für die Gemeinde
Die Finanzierung der Container und alle erforderlichen Arbeiten für das Grundstück sollen in Eigenleistung erbracht werden. Für das Grundstück könnte die Landjugend bis zu 250 Euro monatlich an Pacht zahlen. Die Vorteile des Standorts: gute Erreichbarkeit für die Landjugend-Mitglieder ohne Auto, keine Lärmbelästigungen der Nachbarn, ausreichende Parkmöglichkeiten.
Die Fläche ist genehmigungsfähig
Nach Auskunft vom Bürgermeister Kohrt ist das Anliegen der Landjugend auf der Fläche genehmigungsfähig. Er wies darauf hin, dass es aufgrund der Bodendetailuntersuchungen, die frühestens im Januar 2026 erfolgen können, ein Problem mit der Zeitschiene der Landjugend geben könnte. Deshalb bräuchte sie eine Übergangslösung.
Bedenken aus der Gemeindevertretung
Nach Auskunft von Bauausschussvorsitzendem Thorsten Möller (SPD) liegt noch keine Anfrage für die Gewerbefläche vor. Die Fläche sei also verfügbar. Niels Bienefeld (SPD) und Heike Grube (SPD), „Die Zeit drängt“, unterstützten den Plan der Landjugend. Bedenken kamen u. a. von Stefan Baasch (CDU), der die Frage nach potenziellen Gewerbesteuereinnahmen stellte, die der Gemeinde so verloren gingen. Er plädierte dafür, erst einmal die Ergebnisse aus den Bodendetailuntersuchungen abzuwarten, bevor man etwas entscheide.
Alternative: Grundstück an der Dänischenhagener Straße
Ein Vorschlag für einen alternativen Standort wurde genannt – in der Dänischenhagener Straße, Höhe Kleingartenverein. Die Gemeinde überlegt seit Jahren, dort ein weiteres Gewerbegebiet zu entwickeln. Der Schritt würde Erschließungskosten für die Gemeinde nach sich ziehen.
Antrag auf Prüfung beider Flächen
Peter Hammerich (CDU) stellte den Antrag, beide Alternativen (Fläche hinter Netto Markt und Fläche an der Dänischenhagener Straße im noch nicht vorhandenen Gewerbegebiet) in Bezug auf Baurecht und Kosten auf Pro- und Contra-Fakten hin zu überprüfen.
Die Gemeinde wird der Landjugend ein Grundstück zur Verfügung stellen.
Das Signal aller Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter war deutlich: Die Landjugend Osdorf und Umgebung soll unterstützt werden. So stimmten alle dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters zu: „Die Gemeinde wird der Landjugend ein Grundstück zur Verfügung stellen.“ Welches Grundstück, müsse – wie erklärt – noch überprüft werden.
Feuerwehr: Antrag auf Beschaffung eines MLF
Die Freiwillige Feuerwehr Osdorf hat 37 Mitglieder (Stand 15. Juli 2025). Die Feuerwehr hat einen Antrag an die Gemeinde auf Beschaffung eines Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) gestellt. Gemeindewehrführer Jan Hoffmann begründete auf der Sitzung den Antrag, den vorzeitigen Maßnahmenbeginn beim Kreis zu beantragen.
Bürgermeister soll beim Kreis den Antrag stellen
Das neue MLF soll das bisherige zweite Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), ersetzen. Der Beschluss der Gemeindevertretung war einstimmig: Bürgermeister Kohrt erhielt den Auftrag, die Zuschüsse für das Fahrzeug und den vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu beantragen. Nach der Bestellung wird mit einer Lieferzeit von rund 24 Monaten gerechnet.

Feuerwehrgerätehaus Osdorf entspricht nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards
1989 wurde in Osdorf das Feuerwehrgerätehaus, das sich an der Schule/gegenüber den Kitas befindet, gebaut. 2006 wurde es umgebaut. Trotzdem entspricht es in seiner Ausstattung nicht mehr den modernen Sicherheitsstandards: Es fehlen die Schwarz-Weiß-Trennung und die Geschlechtertrennung sowie ein geeigneter Platz für die Anhänger.
Neubau oder Sanierung des Bestandsgebäudes?
Für die Gemeinde, die für das Feuerwehrwesen und den Brandschutz in der Gemeinde verantwortlich ist, stellt sich jetzt die Frage: Soll das bestehende Feuerwehrgerätehaus saniert bzw. an Ort und Stelle weiterentwickelt werden oder soll ein Neubau für die Zukunft her. Der Bürgermeister nannte die ungefähren Kosten für einen Neubau: „Das würde rund 4 Millionen Euro kosten, pro Tor eine Million Euro.“ Zugleich gab er zu bedenken, dass der Standort des jetzigen Feuerwehrgerätehauses durch die Verkehrslage ein hohes Konfliktpotenzial habe.
Arbeitskreis Feuerwehrgerätehaus wurde gegründet
Ein Arbeitskreis wurde gegründet, dem neben dem Bürgermeister und Gemeindevertretern auch Vertreter der Feuerwehr sowie der Ordnungsamtsleiter des Amtes Dänischer Wohld angehören. Die Aufgabe des Arbeitskreises ist es, Fakten und Grundlagen zu sammeln, um Ideen für beide Möglichkeiten, Neubau oder Sanierung des Bestandsgebäudes, zu erarbeiten.
Am Gildeweg soll neue Wohnbebauung entstehen
Im Gildeweg soll eine Wohnbebauung 31 Wohneinheiten für Senioren und Familien entstehen. Dafür ist eine Änderung sowohl des Flächennutzungsplans als auch des Bebauungsplans Nr. 19 „Am Gildeweg“ erforderlich. Das Plangebiet befindet sich östlich des Ortskerns, nördlich angrenzend an die Bebauung des Gildeweges und südlich des Gewässers „Kronsbek-Aschau“. Die Gemeindevertretung votierte einstimmig für die entsprechenden Aufstellungsbeschlüsse.
Kommunale Wärmeplanung: Osdorf stimmt als fünfte Gemeinde dem Konvoi-Verfahren zu
Als fünfte Gemeinde im Amt Dänischer Wohld stimmte Osdorf für die Beteiligung am Konvoi-Verfahren für die kommunale Wärmeplanung. Zuvor hatten bereits Tüttendorf, Neuwittenbek, Lindau und Neudorf-Bornstein entsprechende Beschlüsse gefasst. So lautet der Beschluss: „Beschluss über die Aufstellung der kommunalen Wärmeplanung im kommunalen Konvoi mit Unterstützung der Klimaschutzagentur im Kreis Rendsburg-Eckernförde gGmbH“.
Die Wärmeplanung wurde bereits im September 2023 freiwillig beschlossen
Bereits in ihrer Sitzung am 26. September 2023 hat die Gemeindevertretung die freiwillige kommunale Wärmeplanung beschlossen. Die Klimaschutzagentur, in der die Gemeinde wie alle Gemeinden im Amt Dänischer Wohld Mitglied ist, wurde gebeten, entsprechende Förderanträge zu stellen.
Seit März 2025 komplett andere Förderkulisse und Gesetzeslage
Wegfall der Förderungen und neue Gesetze schufen eine völlig neue Situation für die Gemeinden. War die Wärmeplanung vorher freiwillig, ist sie seit März 2025 durch die Änderung des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes des Landes (EKWG-SH), das eine Ausführung des Wärmeplanungsgesetzes des Bundes von 2024 darstellt, gesetzlich verpflichtend.
Jetzt greift das Konnexitätsprinzip
Das hat positive finanzielle Auswirkungen für Neudorf-Bornstein, da jetzt an der Stelle der vormals gedachten Förderungen nun eine echte Konnexität vorhanden sein wird. Das bedeutet, dass der Kommune die Kosten für die Wärmeplanung erstattet werden.
Osdorf bekommt 22.295,50 Euro als Ausgleich
Das heißt für Osdorf, dass die Gemeinde auf Antrag einen pauschalen Ausgleichsbetrag in Höhe von 8,50 Euro je Einwohner bekommt – entspricht 22.295,50 Euro. Sollten die Kosten für die Wärmeplanung höher sein, erfolgt die Festlegung der tatsächlichen Höhe der Ausgleichsmittel nach der Schlussrechnung. Die Kommune muss also in Vorleistung gehen. Entsprechend wird der Gemeindevertretung empfohlen, die Summe von 22.295,50 Euro im Haushalt als Aufwand zu veranschlagen.
Gemeinde des Amtes Dänischer Wohld stehen ganz oben auf der Liste der Klimaschutzagentur
Die Projektplanung übernehmen die Klimaschutzagentur des Kreises und die Amtsverwaltung. Sie haben eine entsprechende Vereinbarung erarbeitet, die alle acht amtsangehörigen Gemeinden beraten und dafür einen Beschluss fassen sollen – noch vor Beginn der Sommerpause, um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten. Ist das passiert, stehen die Gemeinden des Amtes Dänischer Wohld ganz oben auf der Liste der Klimaschutzagentur. Spätestens bis zum 30. Juni 2028 muss die Wärmeplanung der Kommunen fertig sein – Stand jetzt.
Vorteile des Konvoi-Verfahrens
Um die Ressourcen zu bündeln, ist eine Konvoi-Bildung geplant – da das Energiewende- und Klimaschutzgesetz des Landes Schleswig-Holstein es kleineren Gemeinden unter 10.000 Einwohnern zwecks Kostenersparnis und Ressourcennutzung ermöglicht, im Verbund mit anderen Kommunen die Wärmeplanung aufzustellen.
Bürgermeister hat volles Stimmrecht in der Lenkungsgruppe
Haben alle Gemeinden dem Konvoi-Verfahren für kommunale Wärmeplanung zugestimmt bzw. einen Beschluss gefasst, wird ein externes Planungsbüro mit den Untersuchungen beauftragt. Die kommunale Wärmeplanung wird sowohl als Gesamtübersicht als auch als individueller Wärmeplan für jede einzelne Gemeinde erarbeitet. Es soll eine Lenkungsgruppe gebildet werden, in der die Bürgermeisterin und alle sieben Bürgermeister Mitglied sind – sie haben ein volles Stimmrecht. Für Osdorf wird Bürgermeister Helge Kohrt Mitglied der Lenkungsgruppe sein.
In Kürze:
Spenden an die Gemeinde: Die Gemeinde hat 2024 Spenden in Höhe von 25.500 Euro bekommen. Enthalten ist in dieser Summe eine 20.000 Euro-Spende des Unternehmers für die Container für den OSV.
Änderung in der Hundesteuersatzung: Um den Bürgerinnen und Bürgern einen Anreiz zu geben, einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufzunehmen, hat die Gemeindevertretung eine Ergänzung in der Hundesteuersatzung aufgenommen: Nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises kann Frauchen oder Herrchen beim Amt Dänischer Wohld einen Antrag auf die Befreiung von der Hundesteuer stellen.

Gemeinde unterstützt Osdorfer Sportverein / Umkleide-Container für die Fußballmannschaften / 17. Juli 2025
Bei der Aufstellung war Augenmaß gefragt: Fünf Container sollen in Zukunft Platz für Umkleideräume, Sanitärbereich und Schiedsrichterraum bieten
Schon seit Längerem hat der Osdorfer Sportverein (OSV) massive Probleme in Sachen Umkleideräume – es sind einfach zu wenig. Der Mitgliederzuwachs in der Fußballsparte hat dafür gesorgt, dass es gerade im Jugendbereich mehr Mannschaften gibt, die auch am Punktspielbetrieb teilnehmen. Kommen Gastmannschaften, gibt es nicht genügend Umkleideräume.
Der OSV wandte sich an die Gemeinde – die hat reagiert. Eine schnelle Lösung war gefragt. Da eine bauliche Maßnahme an der Sporthalle nicht so ohne Weiteres zügig realisiert werden kann, hat sich die Gemeinde in Absprache mit dem OSV für eine Container-Lösung entschieden. Am Donnerstag wurden die Container am Sportplatzrand aufgestellt.
Ein Kran musste her, der die 5 Tonnen schweren Container über die Bäume hinweg zielsicher an dem vorgezeichneten Platz abstellen konnte. Da war Augenmaß gefragt, sowohl vom Kranführer als auch von den Gemeindearbeitern Eggert Steffen-Larsen, Wolfgang Kober und Florian Holzer sowie vom Bauausschussvorsitzenden Thorsten Möller (SPD), der mit anpackte.
Jeder Container hat seinen vorgezeichneten Platz auf der Betonplatte
Denn die fünf Container mussten alle Platz auf der Betonplatte finden, die im Vorfeld gegossen worden war. Da wurde genau geguckt, nachgemessen und wenn notwendig, auch um zwei Zentimeter verrückt – bis jeder Container exakt auf seiner vorgezeichneten Stelle stand. Alle Versorgungsleitungen für Wasser, Elektrizität und Abwasser wurden bereits vor der Herstellung der Betonplatte verlegt.
Der Duschcontainer befindet sich in der Mitte
Jeder Container hat eine Fläche von 18 Quadratmetern. Zwei Container sollen als Umkleidekabinen dienen. Zwischen den beiden befindet sich der Container für den Sanitärbereich (Duschen und WC), der jeweils durch eine Zwischentür begehbar ist. Auf der linken Seite befindet sich der Container für den Schiedsrichter. Dort sollen auch Materialien gelagert werden. Ein Container mit Wänden aus Glas dient als Eingangsbereich. Jetzt fehlt noch der Innenausbau, der in Eigenregie des OSV erfolgen soll.
Schlussrechnung steht noch aus
Nach Auskunft von Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) hat die Gemeinde im Haushalt 50.000 Euro für den Posten OSV-Container bereitgestellt. Auf 40.000 Euro belaufen sich die Kosten für die Anschaffung der Container. Das Unternehmen spendet 20.000 Euro, sodass für die Gemeinde 27.600 Euro (Umsatzsteuer) bleiben. Die Rechnung für die Herstellung der Betonplatte samt Versorgungsleitungen steht noch aus.

Osdorf / Energie-Olympiade 2025 / Energie- und Klimaschutzpreis für Kommunen in Schleswig-Holstein / 19. Juni 2025
Die Gemeinde Osdorf erhält den Sonderpreis Rookie für die beste Newcomer-Kommune
Erstmals hat die Gemeinde Osdorf an der Energie-Olympiade teilgenommen und sogleich den Sonderpreis für die beste Newcomer-Kommune gewonnen. Am Dienstag, 17. Juni 2025, fand die Preisverleihung im Nordkolleg in Rendsburg in Anwesenheit des Ministers für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, Tobias Goldschmidt, statt.
Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) veranstaltet – erstmals 2007. Geschäftsführer ist Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald, Wettbewerbsleiter ist Niklas Bebendorf.
Für die diesjährige Energie-Olympiade wurde der Wettbewerb neu strukturiert: Es gab sechs Disziplinen (EnergieProjekt groß, EnergieProjekt klein, EnergieKommune, EnergieKommunikation, EnergieHeld:in und MobilitätsPreis) und drei neue Sonderpreise (Rookie, Plietsch und Einreich-Champion).
Der Sonderpreis war eine Überraschung
Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) und Barbara Winter-Claus (WgO), Vorsitzende des Klima- und Umweltausschusses, vertraten die Gemeinde Osdorf bei der Preisverleihung – sie wussten im Vorfeld nicht, ob die Gemeinde überhaupt einen Preis gewinnen würde.
Beworben für drei Disziplinen
Beworben hatte Osdorf sich in den Disziplinen MobilitätsPreis, EnergieKommunikation und EnergieHeld:in – gewonnen hat die Kommune den Sonderpreis Rookie. „Die neuen Sonderpreise machen die Teilnahme noch attraktiver – denn sie zeigen: Schon mit dem ersten Schritt, einer cleveren Idee oder besonderem Einsatz kann man viel bewegen“, heißt es in der Beschreibung der Preiskategorie durch die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH.
„Stark gestartet, stark überzeugt“
„Stark gestartet, stark überzeugt“ – deshalb wurde die Gemeinde Osdorf mit dem Sonderpreis Rookie für die beste Newcomer-Kommune ausgezeichnet. Im Fokus steht das Maßnahmen-Bündel der Gemeinde zur Verbesserung der Mobilität der Osdorfer Bürgerinnen und Bürger – zum Beispiel durch die Einrichtung der Mobilitätsstation im Ortszentrum oder die Aufstellung der E-Ladestationen in der Gemeinde.
Das Preisgeld beträgt 2500 Euro
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro dotiert, das nicht zweckgebunden ist. Wofür möchte die Gemeinde das Geld gebrauchen? „Wir werden im Klima- und Umweltausschuss in Ruhe über den Verwendungszweck sprechen“, sagt Bürgermeister Helge Kohrt auf Nachfrage.
2027 will die Gemeinde erneut teilnehmen – dann hoffentlich mit einem Leuchtturmprojekt
Auf jeden Fall sei der Sonderpreis ein Ansporn, bei der nächsten Energie-Olympiade 2027 erneut teilzunehmen. „2027 sind wir auch schon viel weiter in Bezug auf unser Wärmenetz“, erklärt der Bürgermeister, „zu dem Zeitpunkt ist die Quartiersgesellschaft Q.X bereits gegründet und arbeitsfähig, wenn alles klappen sollte. Das ist dann ein echtes Leuchtturmprojekt in Sachen klimaneutrale Wärmeversorgung für Kommunen auf dem Land, mit dem die Gemeinde teilnehmen würde.“

Sitzung des Bau- und Wegeausschusses Osdorf / 4. April 2025
Bau- und Wegeausschuss empfiehlt: Von Ortsschild zu Ortsschild – In den drei Hauptverkehrsstraßen durch das Dorf Osdorf soll Tempo 30 eingeführt werden
Top-Thema der Sitzung des Bau- und Wegeausschusses am 1. April unter dem Vorsitz von Thorsten Möller (SPD) war ein Antrag der SPD-Fraktion auf Einrichtung weiterer Tempo-30-Bereiche – zusätzlich zu den bereits bestehenden Tempo-30-Streckenabschnitten. Konkret geht es um die Einführung von Tempo 30 in der Noerer Straße ab Einfahrt Mühlenteich in Richtung Dorfmitte, in der Hauptstraße ab Meierei in Richtung Dorfmitte und im Weberberg ab Dorfmitte bis zum Ortsausgang.
Die Fraktionen von CDU und WgO stimmten dem Antrag der SPD zu. Die Entscheidung trifft die Gemeindevertretung. Sollte sie einen Beschluss fassen, soll bei der Verkehrsaufsicht des Kreises ein entsprechender Antrag gefasst werden.
Da in den Wohnbereichen bereits Tempo-30-Zonen eingerichtet wurden, hätte der Beschluss zur Folge, dass im gesamten Dorfbereich eine flächendeckende Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 gültig wäre.
SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Grube begründete den Antrag: „Durch die Einführung von Tempo 30 sollen insbesondere Unfälle reduziert und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöht werden. Zudem zeigt sich, dass eine geringere Geschwindigkeit zu einer ruhigeren und damit lebenswerteren Umgebung beiträgt, was wiederum das soziale Miteinander in den Gemeinden fördert.“
CDU und WgO stimmten dem SPD-Antrag sofort zu
Verbesserte Verkehrssicherheit – insbesondere für Kita- und Schulkinder –, weniger Lärm, verbesserte Lebensqualität durch Tempo 30: Diesen Argumenten konnten die Fraktionen von CDU und WgO ohne großen Diskussionsbedarf sofort zustimmen.
Fahrt durchs Dorf dauert bei Tempo 30 nur minimal länger
Heike Grube wies darauf hin, dass Verkehrsteilnehmer für eine Fahrt mit dem Auto durch das Dorf mit 30 km/h nur geringfügig mehr Zeit benötigten als bei 50 km/h. Konkret: Durchfahrt Kreuzung bis Ortsende in Richtung Krusendorf, Länge: 1,3 Kilometer, Mehraufwand: 1,04 Minuten. Durchfahrt Kreuzung bis Noerer Straße in Richtung Noer, Länge: 1,2 Kilometer, Mehraufwand: 0,96 Minuten.

Novellierung der StVO macht‘s möglich
Möglich ist die Einrichtung weiterer Tempo 30-Abschnitte durch die Novellierung der StVO (Straßenverkehrsordnung). Sie gibt den Kommunen einen größeren Handlungsspielraum, Tempo 30 in ihren Ortschaften einzurichten – so können zum Beispiel jetzt Lücken bis 500 Meter zwischen bestehenden Tempo-30-Strecken geschlossen werden.
Wir möchten den Anwohnerinnen und Anwohnern in Austerlitz gleiche bauliche Möglichkeiten geben wie in Osdorf.
Die Gemeinde möchte im Ortsteil Austerlitz rechtliche Voraussetzungen für mögliche zukünftige Bauprojekte schaffen. Nach Auskunft des Ausschussvorsitzenden wären in Austerlitz weitere 10 bis 12 Wohneinheiten denkbar. „Wir möchten den Anwohnerinnen und Anwohnern in Austerlitz gleiche bauliche Möglichkeiten geben wie in Osdorf“, sagte Thorsten Möller.
Arbeitsgruppe und das Büro BCS sollen Entwurf einer Außenbereichssatzung erarbeiten
Das ist das Ergebnis der Arbeitsgruppe, die sich Ende Januar erstmals getroffen hat. Bauvorhaben wären durch den Erlass einer Außenbereichssatzung für Austerlitz möglich. Jetzt soll die Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem Planungsbüro BCS Stadt + Region einen entsprechenden Entwurf erarbeiten, der anschließend im Bau- und Wegeausschuss beraten werden soll. Kostenpunkt für das Planungsbüro: rund 4100 Euro.
Borghorst und Borghorsterhütten
Für den Ortsteil Borghorst macht nach Auffassung der Arbeitsgruppe eine Außenbereichssatzung keinen Sinn – hier ist das Instrument des vorhabenbezogenen Bebauungsplans vorzuziehen. Im Ortsteil Borghorsterhütten kommt eine Lückenbebauung aufgrund der Weitläufigkeit der vorhandenen Bebauung nicht infrage.

Verzögerungen beim Bauvorhaben Netto-Discounter Gettorfer Straße 1
Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) gab einen Sachstandsbericht zum Bauvorhaben Gettorfer Straße 1, wo das Unternehmen Ratisbona einen Netto-Discounter errichten möchte. Eigentlich hätte der Abriss des bestehenden Gebäudes bereits erfolgen sollen. Es kommt zu Verzögerungen, da der Kreis vor Baubeginn ein Gutachten in Bezug auf das Vorkommen schädlicher Stoffe im Boden fordert, um sichere Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten. Nach Auskunft des Bürgermeisters wird das im Nachtragskaufvertrag mit Ratisbona geregelt. Einen Abbruchantrag hat das Unternehmen beim Kreis zwischenzeitlich eingereicht – eine Abbruchfirma aus der Region wurde bereits gefunden.
In Kürze:
Halteverbot Schmiederedder/Hauptstraße: Der Ausschuss empfiehlt kurz vor der Einmündung des Schmiederedders in die Hauptstraße die Ausweisung eines absoluten Halteverbots. Hintergrund: Abgestellte Fahrzeuge in diesem Bereich erschweren die Einsicht in die Kreuzung, sodass eine Gefahrenlage entsteht. Ein entsprechendes Verkehrsschild soll aufgestellt werden. Die letzte Entscheidung trifft die Gemeindevertretung.
Neuer Wanderweg: Rund um die Kieskuhle soll ein Wanderweg entstehen. Das wurde bereits vor 25 Jahren im Planfeststellungsverfahren festgehalten. Noch ist der Wanderweg nicht freigegeben, da die Verkehrssicherheit noch nicht gegeben ist. Nach Auskunft des Bürgermeisters übernimmt die Firma Glindemann die Herrichtung des Weges. Hinsichtlich der Wegenutzung soll ein Vertrag geschlossen werden. Noch handelt es sich nicht um einen Rundweg: Momentan endet der Wanderweg im Nichts.
Querungshilfe Noerer Straße: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr SH fordert für die Genehmigung der Errichtung der Querungshilfe den Entwurf eines Verkehrsplaners. Die Querungshilfe soll auf Höhe der Straße Mühlenteich entstehen.
Container für den Osdorfer Sportverein: Der OSV benötigt dringend Container als zusätzliche Umkleideräume. Nach Auskunft des Ausschussvorsitzenden Möller ist für die Aufstellung der Container ein Bauantrag erforderlich. Möller hofft, dass die Genehmigung noch vor dem Sommer vorliegt.