Zum 1. September 2025 steigen die Gebühren für die Ganztagsbetreuung an der Osdorfer Grundschule und an der Außenstelle Felm um 10 Euro von 125 Euro auf 135 Euro pro Kind und Monat.
Zum 1. September 2025 steigen die Gebühren für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule Osdorf und an der Außenstelle Felm um 10 Euro von 125 Euro auf 135 Euro pro Kind und Monat.


Schulverband Osdorf-Felm-Noer / Offenes Ganztagsangebot / Raumsituation an der Grundschule Osdorf / Spielplatz an der Schule / 11. Juli 2025

Der Schulverband erhöht die Gebühren für das Ganztagsangebot an der Grundschule Osdorf und an der Außenstelle Felm um 10 Euro pro Monat

Zum 1. September 2025 steigen die Gebühren für die Nutzung des Ganztagsangebots an der Grundschule Osdorf mit der Außenstelle Felm von 125 Euro auf 135 Euro pro Monat. Das ist das Ergebnis der Schulverbandsversammlung, zu der Schulverbandsvorsteher Peter Hammerich (CDU) Verbandsmitglieder und Schulleiterin Ute Koschinski am Dienstag, 8. Juli, in der Grundschule begrüßte.

Ein weiteres Thema der Versammlung war die Raumsituation an der Grundschule Osdorf. Es fehlt an Räumlichkeiten, die sich für Gruppenarbeit oder Schulsozialarbeit eignen. Jetzt will der Schulverband dem Wunsch der Schulleitung nach zwei Gruppenräumen nachkommen. Es wurde ein Arbeitskreis gegründet, der bis zur nächsten Verbandsversammlung im November Vorschläge unter Berücksichtigung der Entwicklung der Schülerzahl sowohl in Osdorf als auch in der Außenstelle Felm vorlegen soll.

Was hat Demokratie mit einem Kletterparcours für den Spielplatz zu tun? Die Neugestaltung des Spielplatzes war das Thema von zwei Demokratietagen an der Osdorfer Grundschule, denn der TÜV hatte einige Spielgeräte stillgelegt. Der Schulverband will den Wunsch der Schülerinnen und Schüler umsetzen – der Spielplatz soll einen Kletterparcours bekommen. Geschätzte Kosten: 50.000 Euro.

2024 hatte der Schulverband Osdorf-Felm-Noer die Gebühr für das Ganztagsangebot von 110 Euro auf 125 Euro/Monat erhöht. Nach einem Jahr stand erneut eine Erhöhung an. Das Votum für den Beschluss fiel einstimmig aus: „Die 1. Änderungssatzung des Schulverbandes Osdorf-Felm-Noer über die Benutzung und Gebührenerhebung für das Ganztagsangebot an der Grundschule Osdorf mit Außenstelle Felm wird in der Vorlage der Verwaltung mit einer Gebührenhöhe von 135 Euro pro Monat zum 1. September 2025 erlassen.“

Grund für die Erhöhung: steigende Personalkosten

Schulverbandsvorsteher Hammerich begründet die Erhöhung: „Die Neuberatung der Gebühren für das Ganztagsangebot wurde aufgrund der gestiegenen Personalkosten für die isfa plus notwendig.“ Die isfa stellt das Personal für die Betreuung der Kinder im Ganztagsangebot. (Die isfa GmbH, Interkulturelle Schule, Fortbildung und Ausbildung, ist ein freier, gemeinnütziger Bildungsträger, der Bildungs- und Integrationsmaßnahmen durchführt.) Durch die erhöhten Personalkosten steigt das Defizit, das der Schulverband tragen muss bzw. über die Verbandsumlage auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt wird.

Kostendeckende Gebühren liegen weit über 135 Euro

In der Gebührenbedarfsermittlung, die der Schulverbandsversammlung vorlag, hatte die Verwaltung kostendeckende Gebühren ermittelt. Für Felm errechnete die Verwaltung 197,17 Euro pro Kind und Monat, für Osdorf 164,06 Euro im Monat (ohne Berücksichtigung von Gebührenermäßigungen). Der Schulverband blieb mit 135 Euro pro Kind und Monat sowohl für Osdorf als auch für Felm weit unter diesen Beträgen.

Verzicht auf Anrechnung von Miete und Verwaltungskosten

„Wir haben auf die Anrechnung von Miete und Verwaltungskosten verzichtet und konnten so geringere Gebühren ermitteln“, erklärte der Schulverbandsvorsteher. Für das Ganztagsangebot in Osdorf wurden 134,62 Euro/Monat errechnet. Das Ganztagsangebot an der Außenstelle Felm, das eine eigene Kostenstelle darstellt, kostet 175,27 Euro/Monat. Dass die Gebühr für das Ganztagsangebot in Felm ebenfalls auf 135 Euro/Monat festgelegt wurde, ist der politische Wille der Gemeinde Felm. Über die Schulverbandsumlage trägt sie das Defizit.

Außenstelle Felm Grundschule
Bei der Planung der neuen Gruppenräume soll die Entwicklung der Schülerzahlen berücksichtigt werden - auch die in der Außenstelle Felm.


Kritik an das Land wegen fehlender Richtlinie für den Offenen Ganztag ab 2026

Vor der Abstimmung richtete der Schulverbandsvorsteher Hammerich Kritik an die Adresse des Landes. Ab dem Schuljahr 2026/2027 gibt es einen Rechtsanspruch auf eine Offene Ganztagsbetreuung an den Grundschulen, die zunächst für Erstklässler gilt. Wie es mit der Finanzierung und den Anforderungen aussieht, ist bislang unklar. „Wir warten immer noch auf eine verbindliche Richtlinie des Bildungsministeriums“, so Peter Hammerich, „denn das Ministerium hat die neue Richtlinie für den Zeitpunkt ab dem Schuljahr 2026/2027 zurückgezogen.“

Wunsch nach zwei Gruppenräumen – es gibt keine freien Räume

Im neuen Schuljahr 2025/2026 besuchen 179 Mädchen und Jungen die Osdorfer Grundschule. Mit acht Klassenräumen ist die Schule ausreichend ausgestattet. Es fehlt an Gruppenräumen, die nach Darstellung der Schulleitung für eine moderne pädagogische Arbeit unerlässlich sind. Der Schulverband unterstützt das Anliegen der Schulleitung. Doch es gibt ein Problem: Freie geeignete Räume sind nicht vorhanden.

Gesucht wird eine zukunftsorientierte Lösung

Um eine zukunftsorientierte Lösung zu finden, ist für Schulverbandsvorsteher Hammerich eine ganzheitliche Betrachtung der Schule unerlässlich. „Auf der einen Seite brauchen wir eine kurzfristige Lösung, auf der anderen Seite müssen wir bei einer langfristigen Lösung unbedingt die Entwicklung der Schülerzahlen im Blick haben – in Osdorf und in Felm.“ Hintergrund der Überlegungen sind fallende Kinderzahlen in der Kita. Das hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Schülerzahle an der Grundschule – auch für die Außenstelle Felm.  

Wir müssen uns bei der Planung an den Schülerzahlen orientieren, da die Entwicklung der Schülerzahlen Konsequenzen für den Raumbedarf haben wird.

Denn bei der Planung der Gruppenräume müsse auch berücksichtigt werden, dass die Felmer Kinder dazu kommen könnten – sollte die Außenstelle aufgrund fallender Schülerzahl infrage gestellt werden. „Wir müssen uns bei der Planung an den Schülerzahlen orientieren, da die Entwicklung der Schülerzahlen Konsequenzen für den Raumbedarf haben wird“, erklärt der Schulverbandsvorsteher.

Mögliche kurzfristige Lösung – der Container an der Kita

Um der Schule eine kurzfristige Lösung anbieten zu können, könnte der Container an der benachbarten Kita eine Übergangslösung sein. Das Problem: Der Container befindet sich außerhalb des Schulgeländes.

Was hat Demokratie mit einem Kletterparcours zu tun?

Was ist eigentlich Demokratie und wie funktioniert sie? Unter dieser Überschrift standen in der Osdorfer Grundschule im Juni zwei Demokratietage. Ihr Thema hatten die Schülerinnen und Schüler mit der Neugestaltung des Spielplatzes schnell gefunden. Denn der TÜV hatte einige Spielgeräte stillgelegt. Die Schülerinnen und Schüler dokumentierten die Spielplatzsituation. Informationen über Spielgeräte wurden eingeholt, Vorschläge gemacht, Abstimmungen durchgeführt: Als Favorit ging der Wunsch nach einem Kletterparcours hervor.

Schulverbandsvorsteher und Bürgermeister als Gäste auf der Vollversammlung

Schulleiterin Ute Koschinksi lud Schulverbandsvorsteher Peter Hammerich und Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) zur Vollversammlung ein, damit die Kinder ihren Wunsch vorstellen und die Kommunalpolitiker überzeugen konnten. Auf diese Weise lernten die Schülerinnen und Schüler, dass Demokratie zum Erfolg führen könne, so die Schulleiterin.

Mögliche Förderung durch die AktivRegion

Ersten Schätzungen zufolge kostet ein Kletterparcours rund 50.000 Euro. Von der AktivRegion gibt es die Möglichkeit, Fördergelder für die Umgestaltung des Schulhofes zu bekommen. Für die Beantragung der Fördergelder ist ein Konzept für den neuen Spielplatz erforderlich, das in Zusammenarbeit mit der Schulleitung erarbeitet werden soll. Das soll nach Auskunft des Schulverbandsvorstehers so schnell wie möglich passieren, um die Antragsunterlagen möglichst zeitnah einreichen zu können.

Im Sommer 2026 könnte der Kletterparcours fertig sein

Schulverbandsvorsteher Hammerich rechnet vor: Bekommt der Schulverband aus dem Grundbudget der AktivRegion eine 65-prozentige Förderung der förderfähigen Kosten und von der Gemeinde aus dem Haushaltskonto Spielplatzgestaltung einen Zuschuss von 10.000 Euro, verbleiben noch 7500 Euro für den Schulverband. Peter Hammerich hofft, dass die Kinder den Kletterparcours bereits im Sommer 2026 nutzen können.  




OGA an der Parkschule Gettorf
Für die Betreuung der Kinder im Offenen Ganztagsangebot der Parkschule steht ein eigenes Gebäude zur Verfügung. Mittlerweile sind die Räume zu klein, sodass Jacken und Schulranzen in einem benachbarten Container abgelegt werden müssen.  Der Container soll weg, die OGA-Räumlichkeiten sollen überplant werden. Doch der Schulverband priorisiert zuerst eine andere Alternative: Dass das OGA möglicherweise Räume im Schulgebäude selbst zur Betreuung der OGA-Kinder nutzen kann.


Schulverband Gettorf und Umgegend / Offenes Ganztagsangebot an der Parkschule / 9. Juli 2025

Anmeldezahlen steigen wieder: 258 Schülerinnen und Schüler werden ab dem neuen Schuljahr im Offenen Ganztagsangebot an der Parkschule betreut – jetzt fehlt es an bedarfsgerechten Räumlichkeiten

Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler (SPD) begrüßte die Verbandsmitglieder am Montag, 7. Juli 2025, in der Mensa der Parkschule Gettorf zur letzten Versammlung des Schulverbandes Gettorf und Umgegend vor der Sommerpause. Als Gäste nahmen unter anderem Sönke Strand, Schulleiter der Isarnwohld-Schule, Sebastian Stahlberg, Schulleiter der Parkschule, und Gaby Rosenthal, Leiterin des Offenen Ganztagsangebots (OGA) an der Parkschule, teil.

Gaby Rosenthal brachte gute Nachrichten mit. Liegt die Zahl der zu betreuenden Kinder im OGA aktuell bei 192, steigt die Zahl zum neuen Schuljahr 2025/2026 auf 258 Kinder. Eine Folge der steigenden Schülerzahlen, denn erstmals überspringt die Parkschule im September die 500er-Marke: 509 Mädchen und Jungen werden im neuen Schuljahr die Gettorfer Parkschule besuchen. Es wird sechs erste Klassen geben.

Aber es gibt einen Wermutstropfen, denn die hohe Anmeldezahl für das OGA hat Folgen: Das OGA benötigt mehr Personal und zusätzliche bedarfsgerechte Räume für die Betreuung der Kinder. In der Versammlung des Schulverbandes gab es eine ausführliche Diskussion über Lösungsmöglichkeiten für das letzte Problem.

Soll ein Architekt mit der Planung einer bedarfs- und zukunftsgerechten Raumgestaltung für das OGA beauftragt werden, was weitere Kosten verursacht, – oder soll vorab in einem Gespräch zwischen OGA- und Schulleitung geklärt werden, ob das OGA Räume im Schulgebäude selbst für die Betreuung der OGA-Kinder nutzen kann.

Auf Antrag von Jens Krabbenhöft (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Lindau, einigte sich die Versammlung auf einen Zwei-Stufen-Beschluss: Zunächst soll es Gespräche zwischen Schul- und OGA-Leitung geben. Wird keine Lösung gefunden, wird der Schulverbandsvorsteher ermächtigt, einen Architekten zwecks Planung zu beauftragen.

Zum Hintergrund: Bislang sieht das OGA-Konzept vor, dass die Kinder außerhalb des Schulgebäudes im nahen OGA-Gebäude betreut werden. „Das OGA ist keine Fortsetzung von Schule, jedenfalls im Moment noch nicht“, sagte Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler. Doch ist die aktuelle räumliche Situation für das Offene Ganztagsangebot unzureichend: „Eine bedarfsgerechte Unterbringung (der Kinder) ist aktuell nur sehr schwer möglich“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.

Die Räume im OGA-Gebäude sind zu klein. Es gibt keine vernünftige Eingangssituation. Und der Container muss weg.

Seit Jahren werden bereits Schulranzen und Jacken aus Platzgründen in einem separaten Container abgelegt. „Die Räume im OGA-Gebäude sind zu klein“, bekräftigte der Schulverbandsvorsteher, „es gibt keine vernünftige Eingangssituation. Und der Container muss weg.“

Vorschlag kam von Gettorfs Bürgermeister Marco Koch

Es war Marco Koch (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Gettorf, der die Frage nach einem Raum-Nutzungskonzept stellte und vorschlug, die Räume in der Parkschule auch für das OGA zu nutzen: „Die Kinder könnten dann in ihren eigenen Klassen bleiben.“ Zwei Räume sollen bereits im neuen Schuljahr als OGA-Räume für die Dritt- und Viertklässler genutzt werden, um den Platzmangel aufzufangen.

Parkschule Gettorf
Könnte das Offene Ganztagsangebot (OGA) Räume der Parkschule nutzen? Ein Gespräch zwischen OGA-Leitung und Schulleitung soll Klarheit bringen.


Miriam Schütt forderte Gespräch zwischen OGA und Schule

Aber dass die Kinder nach dem Unterricht zur Betreuung in ihren eigenen Klassen bleiben, ist nach Worten des Schulverbandsvorstehers „bislang keine gängige Praxis.“ Miriam Schütt (FWGL), zweite stellvertretende Schulverbandsvorsteherin aus Lindau, erklärte, dass es ein Gespräch zwischen OGA und Schule geben müsse, um die Möglichkeiten einer gemeinsamen Raumnutzung zu sondieren.

Das ist für eine OGA-Betreuung in den Klassenzimmern notwendig

OGA-Leiterin Rosenthal wies darauf hin, dass es eine ganz „andere Arbeitsweise“ sei, wenn die Kinder in den Klassenräumen der Parkschule betreut würden. Es entstünden kleinere Gruppen, für deren Betreuung mehr Personal erforderlich sei. Außerdem müssten die Klassenzimmer jedes Mal für die OGA-Betreuung hergerichtet werden, denn Klassenzimmer seien nun einmal für Unterrichtszwecke ausgelegt.

Es ist sinnvoll, dass sich Schule und OGA Räume teilen. Vor allem der Neubau bietet nach seiner Fertigstellung brillante Möglichkeiten.

„Wie kann guter Ganztag in Gettorf geschehen?“ Unter dieser Überschrift möchte Schulleiter Stahlberg gemeinsam mit der OGA-Leitung ein Betreuungskonzept entwickeln. Um eine optimale Nutzung der Räumlichkeiten in der Schule selbst zu ermöglichen, schlug er die Beratung eines Experten für Inneneinrichtung vor. „Es ist sinnvoll, dass sich Schule und OGA Räume teilen. Vor allem der Neubau bietet nach seiner Fertigstellung brillante Möglichkeiten“, so Sebastian Stahlberg. (Hinweis: Ab dem Schuljahr 2026/2027 ist der Schulverband gesetzlich dazu verpflichtet, eine offene Ganztagsbetreuung anzubieten. Das gilt in dem Schuljahr für die Erstklässler. Die Klassenstufen zwei, drei und vier folgen in den folgenden Jahren.)

Hausaufgabenbetreuung bislang noch freiwillig

Die Kinder könnten im OGA unter Betreuung von FSJ’lern ihre Hausaufgaben machen, schlug der Schulleiter vor. Dazu sagte der Schulverbandsvorsteher: „Aus Kostengründen werden keine neuen FSJ’ler eingestellt. Und die Hausaufgabenbetreuung ist bislang freiwillig.“ Er stellte noch einmal klar: „Das OGA ist keine Fortsetzung von Schule, jedenfalls im Moment noch nicht.“

Steigende Schülerzahlen: Isarnwohld-Schule überspringt die 1000er-Marke

In der Isarnwohld-Schule fehlt es an Räumlichkeiten, die Schule platzt aus allen Nähten. Aufgrund steigender Schülerzahlen benötigt die Schule sechs neue Klassenräume – und das zeitnah, da die Schülerzahl laut Prognose bereits im Schuljahr 2026/2027 auf weit über 1000 Schülerinnen und Schüler ansteigen wird.

Zusätzliche Klassenräume und neue Mensa

Bereits im Januar hatte sich der Bauausschuss des Schulverbandes vor Ort mit dem Thema befasst und schnell einen Lösungsvorschlag präsentiert, dem die Schulverbandsversammlung folgen konnte. Am Gebäudekomplex der Schule in der Süderstraße soll ein Neubau für zusätzliche Klassenräume errichtet werden. Gleichzeitig soll eine angemessene Eingangssituation an der Süderstraße geschaffen werden. Die Planungen umfassen auch die Schaffung einer ausreichend großen Mensa. Der Schulverbandsvorsteher wurde ermächtigt, das Architekturbüro BPV Architekten GmbH, das bereits mit dem Neubau der Sporthalle beauftragt wurde, mit einer Grundlagenermittlung und Vorplanung zu beauftragen.

Grundsatzentscheidung für den Bau einer neuen Sporthalle

Die Planungen für den Neubau laufen bereits seit Monaten. Am 30. Mai wurde der erste Meilenstein gesetzt, indem der Vertrag zwischen Schulverband und Architekturbüro unterschrieben wurde. Aber eine Grundsatzentscheidung für den Bau der neuen Sporthalle am Gettorfer Schulzentrum stand noch aus. Das holte der Schulverband mit einem einstimmigen Votum auf seiner Versammlung am Montag nach.

Wir werden keine vergoldete Turnhalle bauen. Wir bauen eine Turnhalle, weil wir eine brauchen.

Auf die Mitgliedsgemeinden kommen in den nächsten Jahren hohe Kosten zu, denn das Budget für die Gesamtkosten für den Neubau beläuft sich auf 14,2 Millionen Euro (Stand Juni 2025). Die Kosten werden in einem Umlageverfahren auf die Gemeinden verteilt. Der Gettorfer Bürgermeister Marco Koch sagte angesichts der Summe: „Wir werden keine vergoldete Turnhalle bauen. Wir bauen eine Turnhalle, weil wir eine brauchen.“ Im Frühjahr musste die 53 Jahre alte Sporthalle bereits wegen Einsturzgefahr vorübergehend gesperrt werden. Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler bekräftigte: "Es ist eine bahnbrechende Entscheidung!"

Erweiterungsbau Parkschule Gettorf
In dem Erweiterungsbau der Parkschule sollen auch die Verwaltung und das Lehrerzimmer untergebracht werden. Im Verwaltungstrakt im Altbau sollen weitere Klassenzimmer entstehen. 


In Kürze:

Dritter Bauabschnitt Parkschule: Die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau der Parkschule (zweiter Bauabschnitt) kommen gut voran. Um den dritten Bauabschnitt planen zu können, fasste der Schulverband einen entsprechenden Beschluss. Konkret geht es um die Umbaumaßnahme des Verwaltungstrakts – aus dem Schulleiter- und Lehrerzimmer sollen weitere Klassenräume entstehen. Die Verwaltungsräume sind in Zukunft im Erweiterungsbau untergebracht.

Schulsekretariat Parkschule: Nach dem Beschluss des Schulverbandes soll eine dritte Planstelle für das Schulsekretariat geschaffen werden. Damit entspricht der Schulverband dem Wunsch der Schulleitung, die durch die dritte Stelle eine deutliche Verbesserung der Erreichbarkeit des Sekretariats und der Verlässlichkeit gewährleistet sieht. Auf Antrag von Bürgermeister Krabbenhöft aus Lindau stimmte der Schulverband für die Schaffung der Planstelle bereits zum 1. November 2025 – die Verwaltungsvorlage sah den 1. Januar 2026 vor. Grund: Die Planstelle sei Teil der Haushaltsberatungen des Schulverbandes für 2026, die gegen Ende des Jahres stattfinden.

SSW-Vorschlag abgelehnt: Um die Verkehrssituation im Tüttendorfer Weg (Elterntaxis) zu entlasten, hatte der SSW die Aufstellung des Schildes „Verbot der Einfahrt“ und dem Text „7 – 9 Uhr, 12 – 14 Uhr“ vorgeschlagen. Nach Prüfung des Sachverhalts hatte die Straßenverkehrsbehörde des Kreises den Antrag bereits im Vorfeld der Versammlung abgelehnt. Stattdessen verfolgt der Schulverband die bereits beschlossene Idee weiter, den Parkplatz an der Kirchhofsallee/Parkallee in eine „Kiss & Go-Zone“ umzuwandeln, damit der Tüttendorfer Weg freigehalten wird.

 

 


Neue Schulbücherei Isarnwohld-Schule Gettorf
Nach der Öffnung der Türen herrschte ein großer Andrang in der neuen Schulbücherei, die in den leeren Räumen der alten Cafeteria eingerichtet wurde.


Schulverband Gettorf und Umgegend / Isarnwohld-Schule / Eröffnung der neuen Schulbücherei / 26. Juni 2025

Die Schule als Lebensraum, eine Bücherei als Wohnzimmer: Die Isarnwohld-Schule hat eine neue Schulbücherei – ihr Name: LesBar

Der heutige Donnerstag, 26. Juni 2025, war für die Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und die Schulleitung ein besonderer Tag: Am Vormittag wurde unter Beteiligung vieler Schüler die neue Schulbücherei LesBar eröffnet. Ihr Name war bis kurz vor der Eröffnung ein streng gehütetes Geheimnis.

An der Eröffnungsfeier nahmen auch Joachim Wendt-Köhler (SPD), Schulverbandsvorsteher des Schulverbandes Gettorf und Umgegend als Träger der Schule, und Marco Koch (CDU), Bürgermeister der Standortgemeinde Gettorf, teil.

„Heute ist ein besonderer Tag“, sagte Schulleiter Sönke Strand in seiner Eröffnungsrede, „heute eröffnen wir nicht nur eine Schulbücherei, sondern quasi eine andere Welt. Bücher sprechen persönlich mit uns. Sie sind Fenster zur Fantasie. Beim Lesen schlüpfen wir in andere Rollen, erleben mit und fühlen mit – das kann kein Smartphone leisten.“ Lesen stelle einen Beitrag zur Demokratie dar: „Wer liest, der wird mündig, der kann anderen Menschen zuhören, der kann sich ein Urteil bilden.“

Beim Lesen schlüpfen wir in andere Rollen, erleben mit und fühlen mit – das kann kein Smartphone leisten.

Wie kann man bei Schülerinnen und Schülern, gerade in den Klassenstufen 5 bis 8, die Lust auf Bücher und die Lust am Lesen wecken? Die Förderung der Lesekompetenz ist ein wichtiges Anliegen in jeder Schule, das von der Landesregierung explizit gewünscht wird.

Es gab bereits eine Schulbücherei

In der Isarnwohld-Schule soll die neue Schulbücherei die Schüler zum Lesen animieren. Raus der alten und engen Schulbücherei, die nicht zum Stöbern einlud – rein in eine Welt der Bücher, die sich offen, luftig und modern präsentiert und die zum Verweilen und Schmökern abseits des quirligen Schulalltags einlädt.

Neue Schulbücherei Isarnwohld-Schule
In einer Vitrine soll zukünftig der Buchtipp der Schulbücherei vorgestellt werden. Der erste Buchtipp ist die Buchreihe "Die Tribute von Panem" - passend von einer Schülerin in Szene gesetzt.

Förderung der Lesekompetenz

Die Idee dazu hatte Marc Engel, Orientierungsstufenleiter am Gymnasium, dessen großes Anliegen die Förderung der Lesekompetenz „seiner“ Jahrgänge ist. Viel Überzeugungsarbeit musste er im Lehrerkollegium nicht leisten. Sofort fanden sich Anfang des Schuljahres 2024/2025 etliche Kolleginnen und Kollegen bereit, seine Idee weiterzuentwickeln und umzusetzen. Unterstützung kam auch sofort von der Schulleitung und vom Schulverband.  Raumprobleme gab es nicht – die alte leerstehende Cafeteria stand zur Verfügung.


Zwei Teams wurden gebildet – die Schülerschaft wurde nach Wünschen gefragt

So wurden ein Raumkonzeptteam gebildet, dem Maike Schmitter, Maren Gibson und Scharief El Samadoni angehören, und ein Medienteam, das für die Ausstattung der Bücherei zuständig ist. Ihm gehören Lisa Strüven, Silke Erkul, Annika Dreves, Ruth Sanner und Bianca Thode an. Die beiden Teams suchten das Gespräch mit der Schülerschaft, sammelten Wünsche und Ideen und entwickelten anschließend Konzepte – bei den Schülern stand der Wohlfühlfaktor ganz oben auf der Liste. Das Ergebnis ist die LesBar.

Schulbücherei Isarnwohld-Schule Gettorf
Schulleiter Sönke Strand (hinten links) und Koordinator Marc Engel (hinten 2. von links) sowie die Mitglieder des Raumkonzeptteams und des Medienteams, Lisa Strüven (hinten rechts) Maike Schmitter, Silke Erkul, Annika Dreves  und Maren Gibson (vorn von links / auf dem Foto fehlen Scharief El Samadoni, Ruth Sanner und Bianca Thode) freuen sich auf den Besuch vieler Schüler und Schülerinnen in der neuen Schulbücherei. Schülersprecher und Abiturient Leo Schmidt, Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler und Gettorfs Bürgermeister Marco Koch (hinten von rechts) gratulieren zur Eröffnung der neuen Schulbücherei.

Wir wollten ein flexibles Raumkonzept, damit wir die Bücherei multifunktional nutzen können.

Starre Möbel sucht man in der neuen Schulbücherei vergeblich – selbst die Buchregale sind beweglich. Das hat seinen Grund: „Wir wollten ein flexibles Raumkonzept, damit wir die Bücherei multifunktional nutzen können“, sagte Maren Gibson.

Autorenlesungen, Poetry Slams und vieles mehr

Denn die neue Schulbücherei soll sich nicht nur nach innen öffnen und für Lesenächte, Schreibwerkstätten und ähnliches zur Verfügung stehen, sondern sich  auch nach außen hin offen präsentieren: So sollen Autoren für Lesungen eingeladen werden, Poetry Slams und       Ausstellungen in der neuen Schulbücherei stattfinden.

40 Vorschläge für den Namen wurden eingereicht

Nachdem die Konzepte standen, musste noch der Name für die neue Schulbücherei gefunden werden. Auch dabei wurde die Schülerschaft eingebunden. 40 Vorschläge habe es insgesamt aus der Schülerschaft und dem Lehrerkollegium gegeben, so Maren Gibson.

Der Gewinner war der Name LesBar

Neun Namensvorschläge seien in die engere Auswahl gekommen, über die alle in einer digitalen Abstimmung abstimmen konnten. Kurioserweise wurde der Name, der die meisten Stimmen erhielt, LesBar, von den beiden Lehrerinnen Silke Bosse und Antje Dworschak unabhängig voneinander vorgeschlagen. Deswegen wurden zwei „Gewinnerinnen“ geehrt.

Neue Schulbücherei Isarnwohld-Schule Gettorf
LesBar - so lautet der Name für die neue Schulbücherei. Unabhängig voneinander hatten die Lehrerinnen Silke Bosse (links) und Antje Dworschak (2. von rechts) diesen Namen vorgeschlagen. Ihre Vorschläge fanden in einer digitalen Abstimmung den meisten Zuspruch. So überreichten Maren Gibson und Maike Schmitter (rechts) vom Schulbücherei-Team zwei Blumensträuße.
Eine Schulbücherei zum Wohlfühlen. Da wurde schon etwas Besonderes geschaffen.

Für die Schülerschaft steht noch Schulsprecher Leo Schmidt, der in diesem Jahr sein Abitur gemacht hat und deshalb die Isarnwohld-Schule verlässt. Der 19-Jährige gibt offen zu, dass er zum Lesen erst in der fünften Klasse durch Harry Potter-Romane gekommen sei. Die neue Schulbücherei findet er super, besonders die offene Raumgestaltung sei gelungen. „Eine Schulbücherei zum Wohlfühlen. Da wurde schon etwas Besonderes geschaffen“, so der Abiturient.  

 1500 Bücher stehen zur Ausleihe bereit

Rund 1500 Bücher stehen aktuell zur Ausleihe bereit – einen großen Teil konnte das Medien-Team durch Spenden von Eltern, auch finanzieller Art, beschaffen. Jede weitere Spende ist willkommen. Jede/r Schüler/in bekommt eine Lesekarte. Geöffnet ist die neue Bücherei täglich an den drei großen Pausen. Nach Auskunft von Marc Engel, der die Aufgabe des Koordinators für das Projekt neue Schulbücherei übernommen hat, hat sich bereits eine „Arbeitsgemeinschaft Schulbücherei“ gebildet, der 30 Schüler und Schülerinnen angehören.

neue Schulbücherei Isarnwohld-Schule
Die Freundinnen Lene (links) und Lisann besuchen die 5. Klasse und haben sofort spannende Bücher gefunden. Die beiden Elfjährigen bezeichnen die neue Schulbücherei als "total cool". 

Schulverband hat eine Stelle für die Beaufsichtigung der Schulbücherei ausgeschrieben

Bis zu den Sommerferien werden jeweils eine Lehrkraft und zwei bis drei Schüler freiwillig in den Pausen Büchereidienst leisten. Im neuen Schuljahr soll eine hauptamtliche Kraft dafür verantwortlich sein – der Schulverband Gettorf und Umgegend nimmt dafür Geld in die Hand und hat eine entsprechende Stelle ausgeschrieben. Den Umbau der alten Cafeteria und die neue Ausstattung für die Schulbücherei hat der Schulverband mit rund 35.000 Euro gefördert.

  




Neue Schulleitung am Standort Neuwittenbek
Der Schulstandort Neuwittenbek feierte am Freitag, 13. Juni 2025, sein jährliches Vogelschießen. Die neue Schulleiterin, Julia Kluge, nutzte die Gelegenheit, um der Schule, den Kindern und Eltern einen Besuch abzustatten.


Schulverband Schinkel – Neuwittenbek / 13. Juni 2025

Die Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal hat eine neue Schulleiterin: Julia Kluge kommt aus Hamburg und freut sich auf ihre neuen Aufgaben

Zum 1. Juni 2025 wurde Julia Kluge aus dem Schuldienst in Hamburg an die Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal mit den Standorten Schinkel und Neuwittenbek abgeordnet. Zum 1. August 2025 erfolgt die offizielle Versetzung. Am 11. Juni wurde die neue Schulleiterin offiziell von Schulverbandsvorsteherin Maike Niggemann, Sandra Möller (Bürgermeisterin in Schinkel) und Bert Schinkel-Momsen (Bürgermeister in Neuwittenbek) am Standort Schinkel begrüßt. Am 13. Juni nahm Julia Kluge am Vogelschießen am Standort Neuwittenbek teil.

Auf die Frage, wer denn nun die neue Schulleiterin sei, zeigen alle Finger sofort auf eine Frau in einer weißen Bluse: Die Mädchen und Jungen der Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal, Standort Schinkel, kennen selbstverständlich ihre neue Schulleiterin. Abgeordnet seit dem 1. Juni ist Julia Kluge seit Anfang des Monats an beiden Schulstandorten unterwegs, um sich noch vor Beginn der Sommerferien einzuarbeiten.

„Ich bin in einem Dorf in der Nähe von Göttingen aufgewachsen und kenne die Dorfschule aus meiner Kindheit.“

Mit dem Kosmos einer Dorfschule ist Julia Kluge (37) bestens vertraut. „Ich bin in einem Dorf in der Nähe von Göttingen aufgewachsen und kenne die Dorfschule aus meiner Kindheit“, verrät die neue Schulleiterin – beste Voraussetzungen, um die Schulstandorte in Schinkel und Neuwittenbek zu leiten.

„Ich mag Herausforderungen. Mein Ziel ist es, eine angenehme Lern- und Arbeitssituation sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte zu schaffen.“

Zwar kam die Schulleitung „unverhofft“, aber Julia Kluge ist sich sicher, dass sie die Führungsposition gut ausfüllen wird. „Ich mag Herausforderungen. Mein Ziel ist es, eine angenehme Lern- und Arbeitssituation sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte zu schaffen.“ Insgesamt unterrichten an beiden Schulstandorten vier Lehrerinnen, die von vier studentischen Hilfskräften unterstützt werden. Dazu kommt die Schulassistenz.


Neue Schulleiterin Schlüsselübergabe
Symbolische Schlüsselübergabe: Sandra Möller, Bürgermeisterin der Gemeinde Schinkel (2. von rechts) übergibt der neuen Leiterin der Schule am Nord-Ostsee-Kanal, Julia Kluge (2. von links) den Schlüssel für die Schulgebäude. Schulverbandsvorsteherin Maike Niggemann (links) und Bert Schinkel-Momsen, Bürgermeister der Gemeinde Neuwittenbek, wünschen der neuen Schulleiterin für ihre neue Tätigkeit alles Gute.

Als Au-pair-Mädchen für ein Jahr nach Teneriffa

Nach dem Abitur reiste Julia Kluge nach Teneriffa. Als Au-pair-Mädchen wollte die 19-Jährige testen, ob sie mit Kindern umgehen könne. Nebenbei lernte sie Spanisch. Sie konnte so gut mit den Kindern ihrer Gasteltern umgehen (zu denen sie heute noch gute Kontakte hat), dass sie sich entschied, nach ihrer Rückkehr ein Lehrerstudium zu beginnen.

Unterricht in Mathe, Sachunterricht und Sport

In Hamburg studierte sie Spanisch und Sport für Grundschule und Sekundarstufe I. Seit 2019 war sie im Hamburger Schuldienst tätig. In der Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal übernimmt sie nicht nur die Leitung, sondern wird auch selbst in den Fächern Mathe, Sachunterricht und Sport unterrichten.

Wichtig: ein guter Austausch mit den Eltern

Wichtig ist der neuen Schulleiterin ein guter Kontakt zu den Eltern. An ihrer alten Schule hatte sie einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern – das möchte sie an ihrer neuen Wirkungsstätte fortsetzen. „Ich bin ein Fan von E-Mails“, erklärt Julia Kluge, „es wird von mir Freitags-E-Mails geben. Das kann eine Übersicht der vergangenen Woche sein oder auch nur ein Wochenend-Gruß – je nachdem, was anliegt.“ Ihr Ziel sei es, alle – auch die Eltern – abzuholen.

Die neue Schulleiterin privat

Was macht die neue Schulleiterin privat? „Handball und Schlagzeug“, lacht sie. Zwar befinde sich das Schlagzeug bei Verwandten in Göttingen, aber man wisse ja nie. Ansonsten ist Julia Kluge bekennender Fan des Fußballclubs FC St. Pauli und ist auch häufiger im Stadion am Millerntor anzutreffen. Mit ihrer Familie lebt sie in Kiel.

Stelle der Schulleitung war lange vakant

Fünf Jahre war die Stelle der Schulleitung an der Grundschule mit den Standorten in Schinkel und Neuwittenbek vakant. Das hatte für viel Unruhe unter den Lehrkräften und den Eltern gesorgt. Nachdem es auch keine Konrektorin mehr gab, übernahm die Leiterin der Grundschule Osdorf für ein Jahr die kommissarische Leitung der Grundschule.

„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder eine Schulleitung haben.“

Umso größer ist jetzt die Freude bei Schulverbandsvorsteherin Maike Niggemann, dass mit Julia Kluge eine qualifizierte und ambitionierte Schulleiterin gefunden wurde. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder eine Schulleitung haben“, sagte Maike Niggemann bei dem Fototermin.

Neue Schulleiterin an der Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal
Große Freude über die neue Schulleiterin an der Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal: Am 1. Juni 2025 hat Julia Kluge (hinten Mitte) die Stelle der neuen Schulleiterin an der Grundschule angetreten - sehr zur Freude der Kinder, der Schinkeler Bürgermeisterin Sandra Möller, der Schulverbandsvorsteherin Maike Niggemann und des Neuwittenbeker Bürgermeisters Bert Schinkel-Momsen (hinten von links).


Große Erleichterung bei beiden Bürgermeistern

Erleichterung auch bei den beiden Bürgermeistern der Schulstandorte: „Wir haben wieder eine Unterstützung unserer Lehrkräfte“, bekräftigte Sandra Möller (CDU), Bürgermeisterin in Schinkel. „Mit einer neuen Leitung sichern wir die Zukunft unserer Schulstandorte“, ist sich Bert Schinkel-Momsen (WdGN), Bürgermeister in Neuwittenbek, sicher.

Schülerzahl steigt im neuen Schuljahr 2025/2026

Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Schülerzahl an beiden Standorten wieder steigen wird. Zurzeit besuchen 74 Mädchen und Jungen die Grundschule am Nord-Ostsee-Kanal. Nach Auskunft der Schulverbandsvorsteherin steigt die Zahl im neuen Schuljahr 2025/2026 auf 80 Schülerinnen und Schüler.




dialogP an der Isarnwohld-Schule Gettorf
55 Schülerinnen und Schüler aus drei WIPO-Kursen (11. Jahrgang) diskutierten mit den Landtagspolitikern (vorne, von links) Michael Schunck (SSW), Heiner Garg (FDP), Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Landtagsfraktionschefin Serpil Midyatli (SPD) und Jan Kürschner (Grüne). WIPO-Lehrerin Maren Gibson (vorn Mitte) hatte die Veranstaltung organisiert. Genau wie Schulleiter Sönke Strand (vorn 3. von rechts) dankte sie allen Teilnehmenden für die rege Diskussionsbeteiligung.


dialogP: Landtagsabgeordnete in der Isarnwohld-Schule Gettorf / 5. Juni 2025

Politik auf Augenhöhe erleben – Schülerinnen und Schüler diskutierten mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Landtagsfraktionschefin Serpil Midyatli (SPD), Jan Kürschner (Bündnis 90/Die Grünen), Heiner Garg (FDP) und Michael Schunck (SSW)

Premiere in der Isarnwohld-Schule Gettorf: Am Mittwoch, 4. Juni 2025, fand der WIPO-Unterricht für 55 Schülerinnen und Schüler aus dem 11. Jahrgang in ungewohnter Form statt. Statt des regulären Unterrichts führten sie intensive Gespräche mit fünf Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtags: mit Daniel Günther (CDU), Serpil Midyatli (SPD), Jan Kürschner (Bündnis 90/Die Grünen), Heiner Garg (FDP, ehemaliger Gesundheitsminister) und Michael Schunck (SSW).

Möglich wurde dieser besondere Vormittag durch das Konzept dialogP: Das Format (initiiert vom Berliner Verein Kumulus e. V.) bringt Jugend und Politik an einen Tisch und ermöglicht einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Schüler/innen und Politiker/innen – mit dem Ziel, das Verständnis für die parlamentarische Demokratie zu fördern.

In Schleswig-Holstein gibt es dieses Projekt seit 2019. Umso größer war am Mittwochvormittag die Freude bei den Gettorfer Schülerinnen und Schülern sowie bei WIPO-Fachschaftsleiterin Maren Gibson über die Premiere in der Isarnwohld-Schule. Träger der Schule (Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil) ist der Schulverband Gettorf und Umgegend.

Bemerkenswert an diesem Tag war, dass die Diskussionen mit den Schüler/innen den Ministerpräsidenten zum Umdenken bewogen haben. Konkret ging es um die gekürzten Stunden für den WIPO-Unterricht (Wirtschaft und Politik) in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen. Der Regierungschef will sich jetzt für die Wiederaufstockung der Stunden einsetzen. Der beste Beweis dafür, dass sich Diskussionen lohnen und dass auch Politiker ihre Meinung ändern können – Demokratie pur.

„Demokratie fällt nicht vom Himmel“, begrüßte Schulleiter Sönke Strand die Politiker und die Schülerschaft im KuBiZ. Andere Meinungen auszuhalten müsse man erst lernen – auch dafür sei Schule da: „Schule ist in dieser Hinsicht ein Trainingsplatz.“

dialogP Isarnwohld-Schule
Es herrschte eine zwanglose Atmosphäre: Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bot allen Schülerinnen und Schülern sofort das Du an. Anni Barelmann und Lukas Arp moderierten die Veranstaltung.


Die Moderatoren Anni Barelmann und Lukas Arp erklärten Ablauf

Die Moderation der gesamten Veranstaltung lag in den Händen der Schüler Anni Barelmann und Lukas Arp, die den Ablauf erklärten: Es gab im Raum verteilt fünf Thementische mit unterschiedlicher Besetzung durch Schülerinnen und Schüler und unterschiedlichen Fragestellungen. Diese waren in Vorbereitung auf die Veranstaltung im Unterricht erarbeitet worden.

Jede Diskussionsrunde dauerte zwölf Minuten

Die Aufgabe der Politiker war es, an jedem Thementisch mit den Schüler/innen zu der vorgegebenen Fragestellung zu diskutieren. Jede Diskussionsrunde dauerte zwölf Minuten – danach mussten die Politiker den Thementisch wechseln. Die Prozedur wurde solange wiederholt, bis alle Schüler mit allen Landtagsabgeordneten diskutiert hatten.

dialogP Isarnwohld-Schule
Für die SPD-Landtagsfraktion nahm Serpil Midyatli, Fraktionsvorsitzende und Oppositionsführerin, am dialogP teil. Sie war beeindruckt von der guten Vorbereitung und der Diskussionsfreudigkeit der Schülerinnen und Schüler.


Thema – reduzierte Unterrichtszeiten an der Schule

Zwei Fragen betrafen die unmittelbare Lebenswelt der Schüler – konkret ging es um die Unterrichtssituation: Die erste Gruppe diskutierte mit den Politikern die Frage „Soll an der Reduzierung der Unterrichtszeiten an Gemeinschaftsschulen und Gymnasien in Schleswig-Holstein festgehalten werden?“ Hintergrund der Frage ist der Umstand, dass es vor der Reduzierung in Schleswig-Holstein mehr Unterrichtsstunden an den Schulen als in anderen Bundesländern gab.

Thema – WIPO-Unterricht gegen Politikverdrossenheit und Frühradikalisierung

Die Landesregierung hat die Stundenzahl an die Regelung der Kultusministerkonferenz angepasst, was nach Darstellung von Ministerpräsident Günther eine leichte Reduzierung bedeutet. Die fünfte Gruppe stellte eine hochaktuelle Frage „Kann erfolgreich durch mehr WIPO-Unterricht gegen Politikverdrossenheit und Frühradikalisierung vorgegangen werden?“

dialogP Isarnwohld-Schule Gettorf
Heiner Garg im intensiven Gespräch mit Schülern: Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP ist seit 25 Jahren Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtags und ist ehemaliger Gesundheitsminister.


Auf Augenhöhe – Regierungschef Günther bot sofort das Du an

Ministerpräsident Daniel Günther war der erste Politiker, der mit den Schüler/innen diese Frage diskutierte. Politik auf Augenhöhe – bevor es in die Diskussion ging, stellte er sich vor und bot das DU an. Aktuell sind drei WIPO-Wochenstunden im Lehrplan vorgesehen – zu wenig nach Meinung der Schüler.

In Social Media gibt es kein Richtig und kein Falsch. Da ist die Gefahr, radikal abzudriften, schnell da.

Der Grund: „Wir lesen keine Zeitungen, sondern sind auf Social Media unterwegs. Es gibt so viele Nachrichten auf der Welt. Social Media verbreiten oft Infos aus falschen Quellen“, sagte Fritz. Im WIPO-Unterricht könnten die Themen aufgeklärter besprochen werden. Janina bekräftigte: „In Social Media gibt es kein Richtig und kein Falsch. Da ist die Gefahr, radikal abzudriften, schnell da.“

Ihr habt eure Argumentation schlüssig dargestellt, das war extrem überzeugend.

Die anschließende Diskussion machte den Ministerpräsidenten nachdenklich. „Ihr habt eure Argumentation schlüssig dargestellt, das war extrem überzeugend“, lobte er am Ende der Veranstaltung. Alle Politiker konnten der Argumentation der Schüler/innen folgen. Serpil Midyatli (SPD) und Michael Schunck (SSW) waren so überzeugt, dass sie ankündigten, einen entsprechenden Antrag im Landtag zu stellen, um den Regierungschef an seine Zusage zu erinnern.

Bessere Infrastruktur für den ÖPNV

Die zweite Gruppe stellte die Frage „Soll der ÖPNV für Schüler, Azubis und Studenten etc. kostenlos werden?“ Schnell stellte sich in den Diskussionen der Schüler und Politiker heraus, dass der ÖPNV ausgebaut werden müsse. „Ohne eine gute Infrastruktur bringt es nichts, wenn es kostenlos ist“, so der Tenor. Auf die Frage nach dem Stellenwert des ÖPNV für die Landesregierung erklärte Regierungschef Günther, dass der ÖPNV die gleiche Priorität habe wie beispielsweise Kita oder Bildung.

dialogP Isarnwohld-Schule
Für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen nahm der Abgeordnete Jan Kürschner, seit 2022 Mitglied des Landtages, am dialogP teil. Der Grünenpolitiker erklärte, dass es auch für Politiker aufgrund der Kosten ein ewiges Hin und Her zwischen Wünschen und Machbarem sei.


Themen – kostenloser Kita-Besuch und Integration von Flüchtlingen

Das Thema der dritten Gruppe lautete „Soll der Kita-Besuch in Schleswig-Holstein kostenlos sein?“ „Kann die langfristige Integration von Flüchtlingen gelingen, indem man ihnen dezentrale Wohnungen zuweist?“, war die Frage der vierten Gruppe.

Pro- und Contra-Karte

dialogP Isarnwohld-Schule
Pro oder Contra: Jede Schülerin und jeder Schüler bezog in der Schlussrunde Stellung zu jedem Thema, indem die entsprechende Karte gezeigt wurde. Das galt auch für die Politiker.  


Im Anschluss an die fünf Diskussionsrunden stellte jede/r Gruppensprecher/in im Plenum das Resümee vor. Die Moderatoren Anni und Lukas forderten alle Teilnehmenden auf, zu jedem Resümee bzw. zu jeder Frage die Pro- oder Contra-Karte zu ziehen – also klar ihre Meinung zu zeigen.

Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr ihr euch mit den Dingen beschäftigt habt.

Die Politiker zeigten sich am Ende der Veranstaltung begeistert. „Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr ihr euch mit den Dingen beschäftigt habt. Schule ist der beste Ort, um sich auszutauschen“, sagte Serpil Midyatli (SPD). Heiner Garg (FDP) lobte die „sensationelle Vorbereitung“ der Schüler/innen: „Eure Pro-Argumente in Sachen ÖPNV waren wirklich überzeugend.“ Es müsse das Ziel der Politik sein, die Beteiligung von jungen Menschen zu stärken. Es brauche viele engagierte junge Menschen, die bereit sind, Demokratie zu gestalten – so wie die WIPO-Schüler/innen in Gettorf.


dialogP Isarnwohld-Schule
Michael Schunck (SSW) kommt aus dem Amtsbereich Dänischer Wohld: Der Felmer folgte auf Lars Harms, der sein Mandat abgegeben hat, und wurde am 29. Januar 2025 von der Landtagspräsidentin Kristina Herbst verpflichtet.


Und ihr konntet sehen, dass Politiker auch nur Menschen sind.

Michael Schunck (SSW) betonte das große Interesse der Schüler/innen an den Themen und an den Diskussionen. „Für mich war es erfrischend, hier gewesen zu sein. Und ihr konntet sehen, dass Politiker auch nur Menschen sind.“ Ministerpräsident Günther (CDU) zollte allen Schüler/innen Respekt: „Es hat Spaß gemacht, mit euch zu diskutieren. Danke für die Einblicke von euch!“

Selfies mit dem Ministerpräsidenten

Politik zum Erleben – spätestens am Ende der Veranstaltung war die Hemmschwelle der Schüler/innen gefallen. Und so wollten viele ein Selfie mit dem Regierungschef machen. Ein Ministerpräsident kommt schließlich nicht alle Tage nach Gettorf in die Isarnwohld-Schule. Und Daniel Günther nahm sich Zeit, bevor er zum nächsten Termin musste.

  Die Schülerinnen und Schüler haben toll mitgemacht. Sie haben gelernt, dass Politik nicht abstrakt, sondern erlebbar ist.

Organisatorin Maren Gibson dankte allen für die Teilnahme und zog ein positives Fazit der Veranstaltung dialogP: „Die Schülerinnen und Schüler haben toll mitgemacht. Sie haben gelernt, dass Politik nicht abstrakt, sondern erlebbar ist. Politische Urteilsbildung ist ein wesentlicher Teil unserer Demokratie. Dazu gehört es, sich eine eigene Meinung zu bilden, offen für andere Meinungen zu sein und auf Augenhöhe zu diskutieren. Genau das ist heute hier passiert.“




Schulverband Gettorf und Umgegend / Neubau der Sporthalle in Gettorf / 2. Juni 2025

Neubau der Sporthalle: Der erste Meilenstein ist gesetzt – der Vertrag zwischen Schulverband und Architektenbüro ist unterschrieben

Tinte und Dienstsiegel sind getrocknet: Am Montag unterzeichneten Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler und Henning Scheid, Geschäftsführer des Architektenbüros BPV Architekten GmbH, im Sitzungssaal der Amtsverwaltung die Verträge. Damit erfolgte die offizielle Beauftragung des Hamburger Architekturbüros mit der Planung der neuen Sporthalle am Gettorfer Schulzentrum.   

Unterschrift Auftragsvergabe Neubau Sporthalle
Mit ihrer Unterschrift starteten Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler (rechts) und Henning Schneider, Geschäftsführer des Architektenbüros BPV Architekten GmbH, die Arbeiten für das Projekt Neubau Sporthalle.

Im März 2022 fasste der Schulverband Gettorf und Umgegend den Beschluss, am Sander Weg eine neue Sporthalle zu bauen. Nach vielen Beratungen im Bauausschuss und in der Schulverbandsversammlung stand fest, dass es eine Din-gerechte Drei-Feld-Halle werden soll. Da die Halle sowohl dem Schulsport und als auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen soll, sieht der Schulverband in seinen Planungen eine Tribüne mit Platz für 199 Besucher und einen entsprechenden Eingangsbereich vor.

Das Budget für die Gesamtkosten sieht zurzeit 14,2 Millionen Euro vor

Es stellte sich heraus, dass es für den Schulverband und seine Mitgliedsgemeinden nicht nur in finanzieller Hinsicht ein Mammutprojekt werden sollte. Deshalb beauftragte der Schulverband vor über einem Jahr das Planungsbüro Drees & Sommer aus Kiel mit der Projektsteuerung und dem gesetzlich vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibungsverfahren für die einzelnen Gewerke der ersten Stufe (insgesamt ist das Bauprojekt in drei Stufen unterteilt). Die Ausschreibungsergebnisse liegen vor, die Gewerke wurden vergeben. Zurzeit beträgt das Budget für die Gesamtkosten 14,2 Millionen Euro. Förderungen sind aktuell nicht in Sicht.

Baubeginn könnte in zwei Jahren sein

Mit der Auftragsvergabe an das Architektenbüro BPV Architekten aus Hamburg setzte Schulverbandsvorsteher Wendt-Köhler den Startschuss für ein Bauprojekt, das den Schulverband und seine Mitgliedsgemeinden mehrere Jahre beschäftigen wird. Eine erste grobe Terminplanung sieht drei Stufen mit insgesamt sieben Leistungsphasen vor. Baubeginn könnte im Mai 2027 sein, Bauende im November 2028. Für die Bauzeit sind bislang 18 Monate vorgesehen.

Die Größe der Halle nach DIN

„Vernünftig, sachlich und gut gemacht“ – so wünscht sich der Schulverbandsvorsteher die Planungen für den Bau der neuen Sporthalle. Die Sporthalle selbst hat die Maße 27 Meter x 45 Meter (nach DIN), sodass sich die Raumgröße auf 1215 Quadratmeter beläuft. Die Höhe beträgt sieben Meter. Eine Boulderwand bzw. Kletterwand soll an einer Außenwand angebracht werden.

Ein Kiosk für das leibliche Wohl der Besucher

Der Eingangsbereich soll entsprechend der Nutzung als Sportveranstaltungshalle gestaltet werden: Ein Kiosk, ausgestattet mit Ausgabebereich und Küchenzeile (Herd für warme Würstchen, Spüle, Spülmaschine, Kühlschrank), soll für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher sorgen.

Ansicht alte Sporthalle Gettorf und Containeranlage
Die neue Sporthalle soll auf dem Gelände der Containeranlage (links) errichtet werden, in unmittelbarer Nähe der alten Sporthalle (rechts).


Der gewünschte Mehrfunktionsraum ist 400 Quadratmeter groß

Individuelle Sportarten (ohne Gerätenutzung) wie Yoga, Rückenschule oder Seniorengymnastik sowie Vorträge der Volkshochschule sollen in einem Mehrfunktionsraum möglich sein. Der 400 Quadratmeter große Raum soll nach Wunsch des Schulverbands bei Bedarf in zwei Räume unterteilt werden können. Die Raumhöhe soll 5,50 Meter betragen. 80 Stühle sollen dort Platz finden. Der Funktionsraum soll nach Vorstellung des Schulverbands Teil des Eingangsbereichs sein.

„Wir sollten verlässlich bei dem Plan bleiben, den wir haben.“

Mit Blick auf die Planung und die Kosten sagte Joachim Wendt-Köhler: „Wir sollten verlässlich bei dem Plan bleiben, den wir haben“, um eine zeitnahe Umsetzung zu ermöglichen. Er betonte noch einmal den Stellenwert des Projekts für Gettorf, den Amtsbereich Dänischer Wohld und die Region.

Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach

Die Moderation der Sitzung lag in den Händen von Joachim Lenschow, Senior Teamleiter von Drees & Sommer. In Anwesenheit einzelner Fachplaner für die unterschiedlichen Gewerke wurden verschiedene Themen angesprochen. Man befürwortete u. a. in Sachen Nachhaltigkeit die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach und wies zum Beispiel auf die Notwendigkeit einer leistungsstarken Belüftungsanlage in Zeiten des Klimawandels (vermehrt heiße Tage) hin. Dieser ersten Gesprächsrunde werden viele weitere folgen.

Diese Gewerke waren beim Gespräch vertreten

Vertragsunterzeichner Henning Scheid, Geschäftsführer von BPV Architekten aus Hamburg, wurde von seiner Kollegin Uta Ratsch begleitet. An Fachplanern nahmen an der Sitzung teil: Udo Thiesen vom Ingenieurbüro für Bauwesen thiesen + bremser aus Husum (Tragwerkplanung und Wärmeschutz), Teamleiter Eric Balensiefer vom Ingenieurbüro peil & partner aus Kiel (Elektrotechnik) und Projektleiter Technische Gebäudeausrüstung Yanal Alamat vom Ingenieurbüro Inros Lackner aus Hamburg (Heizung, Lüftung und Sanitär). Die Vergabeverfahren für Brandschutz und Geotechnik laufen noch. Die Akustikplanung muss noch ausgeschrieben werden. Für das Bauamt der Amtsverwaltung nahm Sachbearbeiterin Daniela Kuhlmann teil.

Auftragsvergabe Neubau Sporthalle Gettorf
Sie gaben den Startschuss für das Projekt Neubau Sporthalle Gettorf: Schulverbandsvorsteher Joachim Wendt-Köhler (vorn rechts) und Henning Scheid, Geschäftsführer des Planungsbüros BPV Architekten  (vorn links). Moderiert wurde die Runde von Joachim Lenschow, Senior Teamleiter des begleitenden Büros Drees & Sommer (hinten 2. von rechts).  Architektin Uta Ratsch (vorn links) gehört zum Team der BPV Architekten, Daniela Kuhlmann (rechts) vertrat das Bauamt der Amtsverwaltung.  An Fachplanern nahmen teil: Yanal Alamat (Büro Inros Lackner), Eric Balensiefer (peil & partner) und Udo Thiesen (thiesen + bremser). 


Idee für die Zukunft – eine mögliche Erweiterung der Sporthalle

Schulverbandsvorsteher Wendt-Köhler wies auf den Wunsch des Schulverbandes nach einer möglichen Erweiterung der neuen Sporthalle in der Zukunft hin. Denkbar wäre der Bau einer zweiten Drei-Feld-Halle. Dementsprechend müsse für die erste neue Sporthalle die räumliche Planung auf dem Baufeld angepasst werden, so Wendt-Köhler. Die neue Halle soll auf dem Gelände der Containeranlage beim Sportpark gebaut. Die Containeranlage, die zum Schluss als Flüchtlingsunterkunft diente bzw. noch dient, wird abgerissen.

Was wird aus der alten Sporthalle?

Was mit der mittlerweile 53 Jahre alten Sporthalle geschehen soll, ist noch unklar. Feststeht, dass sie während der Planungs- und Bauzeit der neuen Halle erhalten bleibt, um den Sportunterricht der Isarnwohld-Schülerinnen und Schüler sowie die Aufrechterhaltung des Vereinssports zu gewährleisten. Bislang war nach Fertigstellung der neuen Halle der Abriss vorgesehen. „Danach muss man sehen“, sagte Schulverbandssteher Wendt-Köhler.